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Pol Espargaró (KTM): «Der Hinterreifen sagte bye-bye»

Von Günther Wiesinger
Spannender Fight: Pol Espargaró (44) vor Quartararo und Mir

Spannender Fight: Pol Espargaró (44) vor Quartararo und Mir

Pol Espargaró begriff nach dem Emilia-Romagna-GP erst bei der Rückkehr in die Red Bull-KTM-Box, dass er in Misano einen Podestplatz erobert hat.

Pol Espargaró rückte zwar in der WM-Tabelle durch den dritten Platz und die 16 Punkte von Misano nur vom elften auf den zehnten Platz vor, aber er hat die Vorherrschaft in der Tabelle unter den KTM-Piloten von Brad Binder zurückerobert und die Hackordnung wieder hergestellt.

Der 29-jährige Spanier stellte wieder einmal unter Beweis, dass er das heißeste Eisen von KTM in der MotoGP-WM darstellt und Repsol-Honda einen starken Teamgefährten für Marc Márquez engagiert hat. «Ich bin super froh über dieses Podium in Misano, denn letztes Wochenende haben uns zwölf Sekunden auf den Sieger gefehlt. Es ist unglaublich, jetzt auf dem Podest gelandet zu sein, nur 4,5 Sekunden hinter Maverick.

«Wir haben davon geträumt, hier auf das Podium zu kommen. Wir haben uns angestrengt und uns vorgenommen, an diesem Sonntag mit dem Soft-Hinterreifen aufzutrumpfen. Denn wir mussten etwas anderes machen als am letzten Sonntag… Und ja, es war bis zehn, elf oder zwölf Runden vor dem Ende okay, dann hat der weiche Hinterreifen nachgelassen. Nach 20 der 27 Runden hat sich der Hinterreifen verabschiedet, er hat einfach ‘bye-bye’ gesagt. Er war einfach weg… Ich hatte hinten keinen Grip mehr. Ich konnte mich nur durch Spätbremsmanöver zur Wehr setzen. Ich habe in jede einzelne Kurve wahnsinnig spät hineingebremst. So konnte ich den überlegenen Kurvenspeed von Fabio vernichten. Das ging in jeder Kurve so, er hatte dann Mühe beim Rausfahren. Ich hingegen habe das Bike früh aufgerichtet und die KTM-Power auf den Geraden optimal ausgenützt. Diese Taktik hat gegen ihn einige Runden lang recht gut funktioniert. Doch ich wusste, am Ende wird er mich schnappen. Zum, Glück bin ich nicht weit zurückgefallen. Dadurch konnte ich ihm nach seiner 3-sec-Strafe den dritten Platz wieder entreißen und aufs Podest springe. Zu guter Letzt haben sich unsere Anstrengungen gelohnt.»

Pol Espargaró war aber auf der Auslaufrunde nicht richtig zum Jubeln zumute, denn er wusste zu diesem Zeitpunkt noch nichts von den 16 WM-Punkten. «Ja, ich war trotzdem recht happy mit dem vierten Platz. Das ist ja eine Strecke, auf den wir bisher immer Mühe hatten. Deshalb wäre auch der vierte Platz großartig gewesen. Aber als ich zur Box kam, haben mir die IRTA-Funktionäre signalisiert, dass ich Richtung Podest marschieren soll. ich war geschickt. Es war ein ausgezeichnetes Gefühl.»

Ergebnis MotoGP, Emilia Romagna-GP, 20. September

1. Viñales, Yamaha, 41:55,846 min
2. Mir, Suzuki, + 2,425 sec
3. Pol Espargaró, KTM, + 4,528
4. Quartararo, Yamaha, + 6,419
5. Oliveira, KTM, + 7,368
6. Nakagami, Honda, + 11,139
7. Alex Márquez, Honda, + 11,929
8. Dovizioso, Ducati, + 13,113
9. Morbidelli, Yamaha, + 15,880
10. Petrucci, Ducati, + 17,682
11. Zarco, Ducati, + 23,144
12. Rins, Suzuki, + 24,962
13. Smith, Aprilia, + 30,008

Fahrer-WM nach 7 von 14 Rennen:

1. Dovizioso 84 Punkte. 2. Quartararo 83. 3. Viñales 83. 4. Mir 80. 5. Morbidelli 64. 6. Miller 64. 7. Nakagami, 63. 8. Oliveira 59. 9. Rossi 58. 10. Pol Espargaró 57. 11. Binder 53. 12. Rins 44. 13. Zarco 36. 14. Petrucci 31. 15. Bagnaia 29. 16. Alex Márquez 24. 17. Aleix Espargaró 18. 18. Lecuona 15. 19. Smith 11. 20. Rabat 7. 21. Crutchlow 7. 22. Pirro 4.
Konstrukteurs-WM nach 7 von 14 Rennen:
1. Yamaha 138 Punkte. 2. Ducati 115. 3. KTM 104. 4. Suzuki 93. 5. Honda 63. 6. Aprilia 26.

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