Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Jorge Martín (3.): «Habe Attacke später erwartet!»

Von Johannes Orasche
Pramac-Ducati-Ass Jorge Martín lieferte sich im MotoGP-Sprint von Portimão ein sehenswertes Duell mit Markenkollegen Marc Márquez und musste sich am Ende jedoch mit Position 3 begnügen.

Das Sprintrennen beim Europa-Auftakt der MotoGP-WM in Portimão über 12 Runden auf dem «Autodromo Internacional do Algarve» brachte am Samstag gleich mehrere Zwischenfälle und einige sehr enge Duelle. Zwei Protagonisten waren Sprint-König Jorge Martin auf der Pramac-Ducati des Jahrgangs 2024 und Gresini-Ducati-Neuling Marc Marquez.

Der achtfache Weltmeister konnte sich am Ende knapp gegen Martin durchsetzen – nachdem er ihn im Finish in der Abwärtspassage des 180-Grad-Loops überraschte. «Ich hatte das gesamte Wochenende mit dem Soft-Reifen Probleme. Ich dachte, dass ich um den Sieg fahren kann, habe es auch probiert. Aber ich konnte Maverick nicht attackieren. Ich hatte starke Vibrationen am Heck».

Der «Martinator» weiter: «Wir hatten diese Probleme nicht am Freitag und auch nicht zu Mittag am Samstag. Aber wenn wir den Hinterreifen zu stark fordern, dann kommt das. Es wurde jede Runde schlimmer», erklärt der Drittplatzierte, dem auf dem Zielstrich nur wenige Hundertstel auf Marquez fehlten. «Mit dem neuen Bike müssen wir zu Beginn sehr vorsichtig sein. Schon in Doha und auch hier war das der Fall, später können wir attackieren. Wir müssen das lösen, sonst haben wir das Problem über die ganze Saison».

Für den Vize-Weltmeister aus Madrid ist klar: «Mein Rennen wurde dadurch limitiert, dass ich zu Beginn nicht an Viñales vorbeikam. Ich war vielleicht nicht der Stärkste, hätte aber wohl ein wenig wegziehen können. Aber am Sonntag werden wir die Medium-Reifen am Bike haben. Daher bin ich zuversichtlich für den Grand Prix».

Zum Duell gegen Ducati-Neuling Marc Marquez sagt Martin: «Ich habe die Attacke nicht unbedingt in dieser Kurve erwartet, eher vielleicht etwas später. Ich hatte aber Probleme mit dem Reifendruck – konnte nicht richtig hart bremsen. Marc war einigen Runden lang hinter mir. Er konnte schauen, wo er es dann probiert. Ich dachte nach Peccos Ausritt, dass Maverick vielleicht ein paar Fehler macht, aber er hat das gut durchgezogen. Ich fühlte mich auf der Bremse stärker, aber ich kam nicht ran».

Der Heißsporn abschließend: «Jack hat mich zu Beginn des Rennens auf der Geraden überholt, da musste ich das Gas kurz zudrehen, habe einiges ich Boden verloren. Das ist ein Unterschied, nämlich ob man Sechster ist oder ganz vorne. Ich bin dennoch an Bastianini und zwischendurch auch mal an Márquez vorbeigekommen».

Ergebnis Sprint Portimão (12 Runden):

 

1. Maverick Viñales (E) Aprilia 19:49,636 min.
2. Marc Márquez (E) Gresini Ducati +1,039 sec.
3. Jorge Martín (E) Pramac Ducati +1,122 sec.
4. Francesco Bagnaia (I) Ducati +4,155 sec.
5. Jack Miller (AUS) KTM +4,329 sec.
6. Enea Bastianini (I) Ducati +4,384 sec.
7. Pedro Acosta (E) GASGAS +5,008 sec.
8. Aleix Espargaró (E) Aprilia +6,161 sec.
9. Fabio Quartararo (F) Yamaha +7,501 sec.
10. Raúl Fernández (E) Trackhouse Aprilia +8,484 sec.
11. Marco Bezzecchi (I) VR46 Ducati +9,529 sec.
12. Miguel Oliveira (P) Trackhouse Aprilia +10,519 sec.
13. Alex Márquez (E) Gresini Ducati +11,458 sec.
14. Joan Mir (E) Repsol Honda +14,m035 sec.
15. Augusto Fernandez (E) GASGAS +14,835 sec.
16. Franco Morbidelli (I) Pramac Ducati +16,049 sec.
17. Takaaki Nakagami (J) LCR Honda +16,398 sec.
18. Luca Marini (I) Repsol Honda +24,907 sec.
out:
Johann Zarco (F) LCR Honda
Brad Binder (ZA) KTM
Fabio Di Giannantonio (I) VR46 Ducati
Alex Rins (E) Yamaha

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