Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Andrea Dovizioso: Rabenschwarzer Tag für Ducati

Von Matthias Dubach
Ein missglückter Zweikampf mit dem Teamkollegen, ein grosser Rückstand und geschlagen von ART-Aprilia: Ducati-Fahrer Dovizioso konnte Assen wenig abgewinnen.

War das der ultimative Tiefpunkt für Ducati? Das Werksteam aus Italien schlitterte beim Assen-GP in ein denkwürdiges Debakel. Während der ehemalige Starpilot Valentino Rossi erstmals nach seinem Abgang bei Ducati wieder siegte, erreichte die beste Desmosedici GP13 gerade Mal Platz 10. Geschlagen auch von Aleix Espargaró auf dem Claiming-Rule-Motorrad von ART-Aprilia.

Es passte ins Bild, dass sich die beiden Werksfahrer Nicky Hayden und Andrea Dovizioso, die sich die meiste Zeit auf den Rängen 9 und 10 aufhielten, in der letzten Runde in die Quere kamen und Bradley Smith noch vorbeihuschen konnte. «Diese Szene war eine Schande, aber sie zeigte nur unsere schwierige Situation», knurrte Dovizioso, der Hayden vor der Schikane noch überholte. «Das Manöver gegen Nicky war am Limit, aber ich denke nicht, dass es unsauber war. Diese Schikane ist berühmt dafür. Leider hat uns das Duell auf der Bremse verlangsamt, so dass Smith uns beim Herausbeschleunigen packen konnte.»

Dovizioso und Hayden hatten das ganze Rennen gemeinsam verbracht. «Gemessen an den Erwartungen ist das Rennen nicht mal so schlecht gelaufen. Ich bin Nicky das ganze Rennen gefolgt, ich bin sehr hart gefahren, es war extrem schwer, hier dieses Tempo zu gehen. Der Abstand ist noch immer gross, aber im Vergleich zum Rückstand im Training waren wir bei den Rundenzeiten nicht so weit zurück.»

Durch angriffige Fahrweise konnte das Ducati-Doppel zu Espargaró und Alvaro Bautista (Gresini-Honda) aufschliessen. «Dafür haben wir Risiken in Kauf genommen. Wir konnten sie zwar einholen, aber wir waren so sehr am Limit, dass es nicht möglich war, sie in Kämpfe zu verwickeln.»

Am Mittwoch und Donnerstag wird Ducati in Misano testen. Ein erneuter Versuch, den Weg aus der Krise zu finden.

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