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Statistik 2013: Marc und Alex Márquez mit 27 Stürzen!

Von Matthias Dubach
Schnell und risikofreudig: In der MotoGP-WM stürzte 2013 nur Yonny Hernández mehr als Weltmeister Marc Márquez. Auch Bruder Alex liegt in der Statistik weit vorne. Den klaren Topwert lieferte aber Rafid Sucipto.

Grand-Prix-Promoter Dorna erfasst bei jedem Rennwochenende alle Stürze, die in den drei Klassen MotoGP, Moto2 und Moto3 in den Trainings, Qualifyings und Rennen passieren. Die Auswertung zeigt nun, dass sich wenig überraschend der Moto2-Pilot Rafid Topan Sucipto die zweifelhafte Krone des Sturzkönigs 2013 aufsetzen lassen muss. Der oft überforderte Indonesier aus dem QMMF-Team purzelte an den 17 Rennwochenende nicht weniger als 26 Mal von seiner Speed Up.

In der MotoGP-WM traf es Yonny Hernández, der mit seinen 20 Stürzen diese wenig wünschenswerte Nummer 1 ausfassen musste. Dem Kolumbianer kann wenigstens zugute gehalten werden, dass er mitten in der Saison von der ART-Aprilia nach nur einem Testtag auf die bockige Ducati umstieg, womit sich die Sturzgefahr erhöhte.

An zweiter Stelle taucht mit 15 Stürzen bereits Weltmeister Marc Márquez auf. Der Rookie aus dem Repsol-Honda-Team hatte einige Male Glück wie beim 334-km/h-Crash in Mugello. Die schwerste Verletzung zog sich der 20-Jährige mit der ausgekugelten Schulter im Silverstone-Warm-up zu.

Zusammen mit seinem ebenfalls risikofreudigen Bruder Alex aus der Moto3-WM kommt die Familie Márquez auf 27 Stürze in diesem Jahr. Eine Tortur für Papa Juliá, der in diesem Jahr bei jedem Grand Prix vor Ort dabei war.

Aus deutschsprachiger Sicht liegt Toni Finsterbusch in der Sturzstatistik vorne. Der Moto3-Pilot musste 18 Mal zu Boden, womit der Sachse in dieser Tabelle auf Rang 2 seiner Klasse landete. Bei Stefan Bradls elf Stürzen schlugen sich vor allem die Stürze zu Saisonbeginn in der Statistik nieder, als das Vertrauen zum Vorderrad fehlte. Zum Vergleich: In seiner Rookie-Saison 2012 war der Honda-Pilot noch neun Mal zu Fall gekommen.

Die Statistik sagt allerdings nichts darüber aus, ob die Stürze selbstverschuldet waren oder wie etwa bei Finsterbusch beim Barcelona-GP oder Randy Krummenacher in Silverstone von Gegnern gerempelt wurden.

Sturzstatistik 2013 nach Klassen
  
MotoGP

1. Yonny Hernández (CO), ART und Ducati, 20 Stürze
2. Marc Márquez (E), Honda, 15
3. Cal Crutchlow (GB), Yamaha, 14
4. Andrea Iannone (I), Ducati, 12
4. Bryan Staring (AUS), FTR-Honda, 12
6. Alvaro Bautista (E), Honda, 11
6. Stefan Bradl (D), Honda, 11
6. Lukas Pesek (CZ), Ioda-Suter, 11
9. Aleix Espargaró (E), ART-Aprilia, 10
10. Randy de Puniet (F), ART-Aprilia, 9

Moto2

1. Rafid Topan Sucipto (RI), Speed Up, 26
2. Axel Pons (E), Kalex, 17
3. Mattia Pasini (I), Speed Up, 16
4. Steven Odendaal (ZA), Speed Up, 15
5. Kyle Smith (GB), Kalex, 14
6. Ricky Cardús (E), Speed Up, 13
7. Xavier Siméon (B), Kalex, 11
8. Randy Krummenacher (CH), Suter, 10
8. Esteve Rabat (E), Kalex, 10
8. Jordi Torres (E), Suter, 10
8. Alex Mariñelarena (E), Kalex, 10
8. Louis Rossi (F), Tech3, 10

Moto3

1. Eric Granado (BR), Kalex-KTM, 19
2. Toni Finsterbusch (D), Kalex-KTM, 18
2. Niccolò Antonelli (I), FTR-Honda, 18
4. Niklas Ajo (FIN), KTM, 17
5. Lorenzo Baldassarri (I), FTR-Honda, 14
5. Hyuga Watanabe (J), FTR-Honda, 14
7. Jasper Iwema (NL), Kalex-KTM, 12
7. Alex Márquez (E), KTM, 12
7. Alan Techer (F), TSR-Honda, 12
10. Zulfahmi Khairuddin (MAL), KTM, 10
10. Matteo Ferrari (I), FTR-Honda, 10

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