Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

HRC-Vizepräsident Nakamoto: «Es gibt keinen Trick»

Von Günther Wiesinger
Marc Márquez (93) vor Dani Pedrosa (26)

Marc Márquez (93) vor Dani Pedrosa (26)

Die Überlegenheit von Repsol-Honda-Pilot Marc Márquez hat viel mit den Bremsperformance der Werksmaschine zu tun. HRC-Vizepräsident Shuhei Nakamoto nimmt Stellung.

Die Vermutung von Valentino Rossi, die HRC-Ingenieure hätten irgendein Zauberding erfunden, das ihnen beim Bremsen wertvolle Dienste leiste, wird von HRC-Vizepräsident Shuhei Nakamoto nicht bestätigt. Es könne mit der elektronischen Motorbremse zu tun haben, meinte er.

Zur Erinnerung: Honda hatte 2010 schon mit dem grossartigen Seamless-Getriebe für Aufregung gesorgt. Yamaha zog erst drei Jahre später nach.

«Wir haben kein spezielles System zum Bremsen», erklärte Nakamoto. «In den Jahren 2008 und 2009 haben alle Honda-Fahrer Probleme mit der Bremsstabilität gehabt. Wir haben uns dann bemüht, auf diesem Gebiet Verbesserungen zu erzielen. Da kam es dann zu einem Zusammenspiel von Chassis-Geometrie, Motorbremssystem, Suspension und so weiter. Schliesslich haben wir dann einen konkurrenzfähigen Level erreicht, wir konnten mit Yamaha mithalten. 2011 waren wir am Ziel, aber wir haben uns auf diesem Gebiet weiter angestrengt und nach Verbesserungen gestrebt. Es gab aber nie ein besonderes Kontrollsystem. Und das bessere Bremsvermögen hat auch nichts mit den neuen 340-mm-Bremsscheiben zu tun, die seit Mugello überall erlaubt sind. Bei uns war die Bremstemperatur auch mit den 320er-Scheiben nie besonders hoch. Ich weiss nicht, warum sich die Yamaha-Fahrer immer über zu hohe Temperaturen beklagt haben. Marc Márquez hat zwar in Barcelona im Rennen 340er-Scheiben verwendet, aber nur aus einem Grund: Das Bremsen fällt ihm damit leichter. Klar, eine grössere Scheibe ermöglicht eine bessere Bremsperformance. Er braucht jetzt nur nur einen Finger zum Bremsen. Das Ganze war kein Sicherheitsthema, es war nur ein Weg, um die Bremsleistung zu verbessern.»

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