Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Aoyama/Camier (Aspar Honda): Kein Grip am Vorderrad

Von Markus Schocker
Hiroshi Aoyama war beim Misano-Grand Prix auf dem Weg, das Rennen als bester Open-Pilot zu beenden. Doch dann verlor er dramatisch grip auf dem Vorderrad. Teamkollege Leon Camier klagte über dasselbe Phänomen.

Normalerweise ist Forward-Yamaha-Pilot Aleix Espargaro in der Open-Klasse unantastbar. Doch weil der Spanier diesmal zu Boden ging hatte Drive M7-Aspar-Pilot Hiroshi Ayoama die große Chance, die Open-Wertung für sich zu entscheiden. Doch daraus wurde nichts.

«Ich fuhr konstant schnelle Rundenzeiten im tiefen 1:36er-Bereich. Alles sah prächtig aus. Doch dann habe ich in der zweiten Rennhälfte plötzlich viel grip am Vorderrad verloren. Das hat mich eine halbe Sekunde pro Runde gekostet», erzählte der Japaner nach dem Rennen.

So konnte Karel Abraham an Aoyama vorbei gehen und sich damit die Lorbeeren als bester Open-Pilot sichern. Für Aoyama blieb hinter Abraham nur Platz 12. «Ich habe noch versucht, Abraham zurück zu überholen, aber das war unmöglich», so Aoyama, der womöglich im nächsten Jahr bei Drive M7-Aspar nicht mehr erwünscht ist und sich nach einem anderen Motorrad umschauen muss.

Auch Aoyamas Teamkollege Leon Camier klagte beim San-Marino-Grand Prix über mangelnden grip am Vorderrad. Nachdem der Brite (Startplatz 16) am Start noch drei Plätze gut gemacht hatte, reichte es am Ende mit Platz 16 nicht zu WM-Punkten.

«Ich muss mir über meinen Fahrstil Gedanken machen», zeigte sich Camier nachdenklich. «Warum bloß baut bei mir regelmäßig der Vorderreifen über eine Renndistanz so deutlich ab? Die höheren Temperaturen heute am Renntag sowie der zu Rennbeginn volle Tank haben das Problem vielleicht noch verstärkt.»

Er müsse derzeit sehr viele Dinge in sehr kurzer Zeit lernen, so MotoGP-Neuling Camier, der erst in Indianapolis als Ersatz für den verletzten Nicky Hayden ins Aspar-Team gekommen war. Bei vier Einsätzen für die Mannschaft von Teamchef Jorge Martinez hat Camier erst einen WM-Punkt eingefahren – mit dem 15. Platz in Brünn.

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