Marc Marquez: «Das Ende des Albtraums»

Weltmeister Marc Márquez: «Es ist wie ein Traum»

Von Günther Wiesinger
Marc Márquez feierte mit einem Burn-out

Marc Márquez feierte mit einem Burn-out

Vier Weltmeistertitel in den letzten fünf Jahren: Marc Márquez (21) ist auf dem besten Weg, einer der grössten Rennfahrer aller Zeiten zu werden.

Jorge Lorenzo gewann den Japan-GP in Motegi und hat jetzt wieder gute Chancen auf den zweiten WM-Rang, Marc Márquez sicherte sich Platz 2 und damit den zweiten MotoGP-WM-Titel hintereinander.

Zweiter Sieg hintereinander, 54. GP-Sieg, jetzt gleichauf mit dem grossen Mick Doohan – auch Jorge Lorenzo hatte Grund zum Strahlen. «Ich bin wirklich happy mit diesem Sieg. In Aragón haben wir nicht mit einem Sieg rechnen können, aber dort haben uns die Umstände ein bisschen geholfen. Hier hatte ich eine gute Pace, das wussten wir vom Freitag an, ich hatte ein gutes Gefühl mit dem Motorrad. Ich möchte mich bei Yamaha für diese grossartige Arbeit bedanken, denn das Motorrad ist jetzt sehr konkurrenzfähig. Aber ich habe nicht erwartet, dass ich hier allein vorne wegfahren kann. Ich lag bis zu 2,7 sec voran, das ist eine ganze Menge in dieser Kategorie. In den letzten Runden waren Valentino und Marc sehr schnell, sie haben wirklich gepusht. Ich habe ein oder zwei Zehntel verloren, aber es hat gereicht, um dieses Rennen zu gewinnen. Das war wichtig, denn ich habe meine direkten WM-Rivalen besiegt. Marc ist jetzt Weltmeister, er war insgesamt in dieser Saison der Beste, er verdient also den Titel.»

Marc Márquez hat jetzt in fünf Jahren vier WM-Titel gewonnen: 125 ccm im Jahr 2010, Moto2 im Jahr 2012, danach zwei MotoGP-Titel.

«Das Ergebnis war heute nicht so wichtig. Und vielleicht bin ich nicht so gut gefahren wie üblich», seufzte der erfolgreiche Spanier. «Für mich war es heute schwieriger, in den Bremszonen zu überholen. Denn ich wollte keinen weiteren Fehler machen, ich habe schon in Misano und Aragón zwei Fehler gemacht... Jetzt bin ich wirklich happy mit diesem Titel. Das ist die Heimstrecke von Honda, deshalb ist dies ein unglaublicher Titelgewinn... Mein Dank gilt dem Team, meiner Familie und Honda, denn sie haben mir das beste Material und die beste Motivation gegeben.»

Und was bedeutet dieser zweite MotoGP-Titelgewinn für den Respol-Honda-Star? Márquez: «Es ist schwierig, meine Gefühle zu beschreiben, so kurz nach dem Rennen. Aber ich fahre erst zwei Jahre MotoGP – und bin jetzt zweimal Weltmeister in dieser Klasse. Unfassbar, das konnte ich mir nie vorstellen. Vielleicht schaut es für die Leute einfach aus, weil ich immer lächle. Aber auch ich spüre den Druck. Es war so hart, so schwierig, besonders nach den Fehlern von Misano und Aragón... Ich wusste, es würde hier für Honda sehr wichtig sein, den Titel feiern zu können. Deshalb habe ich mein Rennen ganz auf den Titelgewinn ausgerichtet, nicht auf den Sieg. Jetzt muss ich das erst richtig begreifen. Es ist wie ein Traum.»

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