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Livio Suppo (HRC): «Márquez ist erstaunlich»

Von Frank Aday
Nach dem Grand Prix in Brünn zog HRC-Sportdirektor Livio Suppo ein positives Fazit. Cal Crutchlow siegte für Honda, Márquez baute seine WM-Führung aus. Doch Dani Pedrosa bereitet HRC Sorgen.

Im Regen von Brünn sah die MotoGP-Klasse erneut einen überraschenden Sieger: LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow. Die Honda-Werkspiloten Marc Márquez und Dani Pedrosa landeten auf den Plätzen 3 und 12. Im Kampf um den Titel konnte in diesem Jahr von Anfang an nur einer der Honda-Piloten mitmischen: Marc Márquez. Er punktete bisher in allen Rennen und liegt trotz der Schwächen der RC213V ganze 53 Punkte vor Valentino Rossi und 59 vor Jorge Lorenzo. Dani Pedrosa belegt den vierten Gesamtrang mit 88 Punkten Rückstand. Die weiteren Honda-Piloten Cal Crutchlow, Jack Miller und Tito Rabat rangieren auf den Plätzen 10, 14 und 19.

«Wir hatten uns auf ein Rennen mit Bike-Wechsel eingestellt. Aus diesem Grund waren beide Werkspiloten mit den weichen Regenreifen unterwegs», erklärte HRC-Sportdirektor Livio Suppo. «Der Plan sah vor, zu Beginn des Rennens zu pushen und dann die Bikes zu wechseln. Doch die Strecke trocknete nicht genug auf, daher mussten beide Fahrer das Rennen unter schwierigen Bedingungen fortsetzen.»

«Positiv war, dass Marc auf dem Podest stand und seinen Vorsprung in der Gesamtwertung ausbauen konnte. Der WM-Zweite Rossi liegt nun 53 Punkte hinter ihm. Obwohl Dani ein schwieriges Rennen hatte und nur vier Punkte holte, konnte er Platz 4 in der Gesamtwertung halten. Ein weiterer positiver Faktor war, dass ein Honda-Pilot gewonnen hat. Cal Crutchlow und LCR-Honda haben ihren ersten Sieg in der MotoGP-Klasse gefeiert. Zudem konnte Marc seine 63. Pole über alle Klassen hinweg sichern und ist nun gleichauf mit Lorenzo und Rossi als die Fahrer mit den meisten Pole-Positions in der Geschichte. Er ist erst 23 Jahre alt, das ist erstaunlich. Marc fuhr die Pole in Brünn mit einer unglaublichen Runde ein, er überholte Rossi in der letzten S-Kurve und erreichte einen neuen Rundenrekord.»

Dani Pedrosa ist derzeit das Sorgenkind von HRC. Der 30-Jährige stand 2016 erst zweimal auf dem Podest, an einen Sieg war bisher nicht zu denken. «Negativ war, dass Dani im Rennen kein gutes Gefühl finden konnte, wie es ihm im Regen normalerweise gelingt. Wir tun alles, um ihm wieder ein besseres Gefühl mit seiner RCV zu geben, nachdem er nun zwei schwierige Rennen erlebt hat.»

Was offenbarte der Blick von der Boxenmauer auf das Rennen? «Es war schwierig einzuschätzen, ob die Strecke genug abtrocknen würde, um einen Motorradwechsel vorzunehmen. Runde für Runde wurde das unwahrscheinlicher. Doch wir waren froh, dass Marc seine Reifen schonen konnte, damit er es auf das Podest schaffte. Dani hatte zu Beginn eine gute Pace, aber als die Reifen nachließen, konnte er nicht mehr hart genug bremsen und verlor leider einige Positionen», analysierte Suppo.

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