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Cortese: «Ich musste pushen»

Von Jörg Reichert
Auf sein Rennen kann Sandro Cortese stolz sein

Auf sein Rennen kann Sandro Cortese stolz sein

In Phillip Island erreichte Sandro Cortese sein drittes GP-Podium. Sein Manager Daniel Epp ist überzeugt, dass das der Durchbruch war.

Das Rennen in Down-Under war das beste Rennen in der mittlerweile fünfjährigen GP-Karriere von Sandro Cortese. Dabei fing es nicht wirklich gut an: Als Sechster der Startaufstellung kam der Derbi-Pilot nur auf Position 17 aus der ersten Runde - das Rennen schien gelaufen zu sein, bevor es eigentlich angefangen hat. Aber der Italo-Schwabe gab nicht auf und ging umso beherzter ans Gas. Nachdem er sich in der siebten Runde als erster Verfolger der Spitzengruppe durchgeboxt hatte, betrug sein Rückstand bereits satte 4,5 Sekunden. Im Ziel fehlten nur noch deren zwei auf Sieger Julian Simon (E/Aprilia) - und Cortese stand neben ihm als Dritter auf dem Podium!
 
Bemerkenswert: Anders als in Katar (3.) profitierte er nicht von widrigen Bedingungen oder von aussergewöhnlich vielen Ausfällen wie in Estoril (2.), sondern rang jeden Konkurrent auf der Strecke nieder.
 
Spätestens nach dieser Vorstellung sollte auch dem letzten Skeptiker klar sein: Der 19-Jährige gehört zu den Top-GP-Piloten, dem nur noch Konstanz beigebracht werden muss. Das meint auch Daniel Epp, der Cortese für dieses Jahr im Team des Finnen Aki Ajo untergebracht hatte. «Sandro hat schon am letzten Rennwochenende in Portugal eine sehr starke Leistung gezeigt. Jetzt hat er noch einen draufgesetzt und extrem schnelle und konstante Rennrunden abgespult. Nicht nur in den letzten beiden Saisonrennen wird mit Sandro zu rechnen sein, sondern er wird 2010 ganz vorne mitmischen!»

Und wie urteilt Cortese über sein Rennen? «Der Start ist in die Hose gegangen. Die Kupplung fing zu früh an zu rutschen und mir fiel die Drehzahl in den Keller. Nach der ersten Runde wusste ich: Jetzt musst du voll pushen», wusste der WM-7. genau was von ihm gefordert war. «Unser Set-up war richtig gut. Ich bin sehr glücklich, denn nach der ersten Runde habe ich nicht gedacht, dass ich jemals aufs Podium fahren könnte. Nun freue ich mich aufs Rennen in Malaysia und werde alles versuchen, weiterhin ganz vorne mitzumischen.»

Übrigens: Während seiner Aufholjagd fuhr der Berkheimer auch die schnellste Rennrunde!

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