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MX Masters Mölln: Max Nagl siegt trotz Strafe

Von Johannes Orasche
Hat Max Nagl in Mölln abgekürzt?

Hat Max Nagl in Mölln abgekürzt?

Dem deutsche MXGP-Star Max Nagl wurde bei der zweiten Station der ADAC Motocross Masters in Mölln ein Laufsieg nachträglich aberkannt.

Für TM-Pilot Max Nagl lief das Wochenende in Mölln lange Zeit wie nach Wunsch. Nach der Pole im Zeittraining gewann Nagl nach einem schlechten Start und einer gewaltigen Aufholjagd auch den ersten Durchgang der ADAC Masters-Station in Schleswig-Holstein auf dem Grambeker Heidering vor mehr als 6.000 Zuschauern. Nach dem Rennen folgte für den TM-Werksfahrer und seine Crew jedoch die unliebsame Überraschung. Der Bayer soll auf seiner Jagd durch das Feld die Strecke abgekürzt haben.

Die Rennleitung entschied prompt und versetzte Nagl auf Rang 2. Der Sieg ging somit an Henry Jacobi. Nagl nahm dies jedoch sportlich fair zur Kenntnis: «Im Eifer des Gefechts habe ich die Strecke verlassen und mir dadurch einen Vorteil verschafft. Die Rennleitung hat mich deswegen um einen Platz nach hinten versetzt. Ich kann die Entscheidung aber voll und ganz nachvollziehen. Es ist aber nicht absichtlich passiert, sondern war einem engen Zweikampf geschuldet.»

Im zweiten Durchgang gab der Wahl-Belgier Nagl die Antwort auf seine Art, stürmte früh an die Spitze und gewann das Rennen und somit auch die Tageswertung. «Diesmal hatte ich einen richtig guten Start und mir den Holeshot-Award gesichert», erklärte Nagl. «Ich konnte mich dann auch absetzen. Am Ende wurde es aber nochmals kurios, weil sich an meinem Motorrad die Schalldämpfer-Halterung gelöst hatte. Dadurch gab es merkwürdige Geräusche. Ich habe mich davon aber nicht nervös machen lassen.»

Jacobi kam im zweiten Lauf nach einem Sturz nur als 13. an. Die Tageswertung gewann Nagl vor Routinier Ken de Dycker (WZ-Suzuki), dem die Ränge 4 und 5 dafür reichten. Den dritten Platz in der Tagesabrechnung holte sich KMP-Honda-Pilot Nathan Renkens, für den es das erste Podium in der Serie war. Nagl konnte zufrieden resümieren. «Wir entwickeln das Motorrad von Rennen zu Rennen weiter und nutzen das auch für die Grand Prix-Starts.»

Übrigens: Im Rahmenprogramm von Mölln sicherte sich Liam Everts, der Sohn des zehnfachen Weltmeisters Stefan Everts, in Junior Cup der Klasse bis 85 ccm einmal P2 und landete im Tagesklassement auf P3.

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