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Race of Champions: Stelldichein der Gespann-Stars

Von Axel Koenigsbeck
Race of Champions in Rudersberg: Klaus Weinmann/Raphael Markert vor Andreas Fuhrer/Adrian Käser

Race of Champions in Rudersberg: Klaus Weinmann/Raphael Markert vor Andreas Fuhrer/Adrian Käser

Trotz widriger Wetterbedingungen bekamen die Besucher des WM-Finales in Rudersberg ein spektakuläres Rahmenprogramm geboten. Beim «Race of Champions» starteten zahlreiche Helden früherer Zeiten.

Bei kaum einem Gespanncross trifft man derart viele «Ehemalige» wie beim Grand Prix in Rudersberg. Wenn die Stars von damals ohnehin zu uns kommen, können sie sich zu unseren Jubiläen auch auf statt nur neben der Strecke präsentieren – mögen sich die Macher des MSC Wieslauftal gedacht haben. Immerhin gab es diesmal gleich zwei Gründe zum Feiern: Das siebzigjährige Bestehen des Vereins und die Ausrichtung der ersten Motocross-Veranstaltung vor sechzig Jahren.

Leider traten nicht alle angekündigten Teams zum Race of Champions an, obwohl sich die Piste trotz ergiebiger Regenfälle an den Vortagen und in der Nacht zum Sonntag in gutem Zustand präsentierte – dank der unermüdlichen Mitstreiter des MSC. Doch immerhin zwanzig prominente Fahrer ließen sich die Gelegenheit nicht nehmen, einmal mehr über die Piste zu düsen, auf der sie früher um Punkte und Siege gekämpft haben.

Manche Teams von damals traten sogar in Original-Besetzung an. Allen voran Andreas Fuhrer/Adrian Käser aus der Schweiz mit vier WM-Titeln von 1993 bis 1996. Ebenfalls als komplette Formation präsentierten sich Marko Happich/Meinrad Schelbert, Andreas Lenherr/Reinhard Weber, Werner Wittmann/Premysl Novotny, Vaclav und Marek Rozehnal, Gerton Kops/Gerwin Wijs, Alois Wenninger/Henry van de Wiel und die Dienstältesten des RoC Herbert Simon/Hans-Georg Peppinghaus mit ihrem Hedlund-Einzylinder aus den frühen 1970er-Jahren. Klaus Weinmann musste auf Bruder Thomas verzichten, weil der sich beim Training eine Bänderverletzung zugezogen hatte. IMBA-Multichampion Jarno van den Boomen war selbst verletzungsbedingt verhindert.

Dass Evgeny Sherbinin ohne seinen damaligen Partner Sergej Sosnovskikh antrat, ist angesichts der derzeitigen Reisebeschränkungen für russische Bürger absolut nachvollziehbar. Immerhin nahm der Ex-Vizeweltmeister große Umwege aus seiner Heimatstadt Ekaterinburg in Kauf, um bei diesem Spektakel mitzumachen. Unterstützt wurde er dabei von Daniel Willemsen als Gespann-Spender und Kenny van Gaalen als Beifahrer. Ein weiteres Beispiel dafür, dass Sport eher Brücken baut statt spaltet.

Zu den anwesenden Prominenten ohne fahrerische Ambitionen gehörten die dreimaligen Vizeweltmeister Josef Brockhausen/Hubert Rebele (1981-1983) und die Hüsser-Zwillinge. Die Weltmeister von 1988 und 1989 würden nach eigenem Bekunden heute keinesfalls mehr für solch ein Event auf ein Crossgespann steigen.

Leider können wir unseren Lesern an dieser Stelle weder die fantastische Atmosphäre noch das unvergleichbare Klangerlebnis der Viertakter – allen voran der Vierzylinder der Huwyler-Brüder und der Hedlund-V-Twin von Markus Höfer – wiedergeben. Immerhin zeigt unsere Bildergalerie, dass die Helden vergangener Zeiten das Gasgeben nicht verlernt haben. Alle Fotos wurden garantiert beim RoC geschossen – kein Fake, keine Doubles.

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