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Vechta: Harris gewinnt Finale, Smolinski Gesamtsieger

Von Rudi Hagen
Martin Smolinski (84) gewann das Sandbahnrennen in Vechta

Martin Smolinski (84) gewann das Sandbahnrennen in Vechta

Martin Smolinski gewann das sehr stark besetzte Sandbahnrennen in Vechta vor Romano Hummel (NL) und Chris Harris. Im Finale bot der Brite aber einen Vorgeschmack auf das WM-Finale in Mühldorf.

Das Flutlichtrennen im Reiterwaldstadion in Vechta war ein absoluter Knaller. Mehr als 6000 Zuschauerinnen und Zuschauer sahen hochinteressante, spannende Rennen auf einer Bahn, die aufgrund der trockenen Wetterlage der letzten Wochen in einem Top-Zustand war und mehrere Linien zuließ.

Die erfolgreichste Linie war die über Außen. Das zeigte sich vor allem im Finale der Solisten. Martin Smolinski, der nach seinen vier Vorläufen genau wie der Niederländer Romano Hummel 17 Punkte auf seinem Konto hatte, führte das 6er-Feld drei Runden mit sauberem Strich über die äußere Linie an. Hinter dem Olchinger hatten sich Chris Harris und Hummel angehängt.

Es entwickelte sich ein super spannender Zweikampf zwischen «Bomber» Harris und Smolinski. Pikant: Schon am kommenden Sonntag (17. September) steht im bayerischen Mühldorf der letzte und entscheidende Grand Prix in der Langbahn-Weltmeisterschaft an. Harris führt momentan mit nur einem Punkt Vorsprung vor dem Deutschen.

Harris nutzte in Vechta in der letzten Runde einen kleinen Lapsus der Nummer 84, als dieser dem Briten außen für einen Moment eine Lücke ließ. Harris schlüpfte durch und holte sich mit hauchdünnem Vorsprung den Finalsieg. Der Gesamtsieg war «Smoli» dadurch aber nicht mehr zu nehmen, denn er hatte 21 Punkte auf seinem Konto, Harris dagegen nur 19. Hummel wurde im Finale Dritter, gesamt aber mit 20 Zählern Zweiter.

Vierter im Gesamtklassement wurde der Brite Andrew Appleton, der in seinem letzten Vorlauf nach dem Start in die Airfences rauschte, im Rerun aber noch einen Punkt holte. Erik Riss, Langbahn-Weltmeister 2014 und 2016, wurde Fünfter. Der Oberschwabe punktete stetig, nur in seinem zweiten Vorlauf kam er nicht über Position 5 hinaus.

Stephan Katt blieb als Zehnter mit nur fünf Zählern unter seinen wahren Möglichkeiten. Der Neuwittenbeker, der beim GP in Scheeßel noch einen hervorragenden fünften Platz einfuhr, zeigte in Vechta zum Teil hervorragende Starts mit Führungen in die erste Kurve hinein. In der Folge wurde er aber mindestens auf die vierte Position durchgereicht.

In der Seitenwagenklasse waren Markus Venus und Beifahrer Markus Eibl nicht zu schlagen. Die Pfarrkirchener gewannen ihre drei Vorläufe und das Finale unangefochten. Der Endlauf war aber trotzdem atemberaubend, denn um die weiteren Podestplätze entwickelte sich ein toller Dreikampf mit Rad-an-Rad-Duellen zwischen den Briten Mitch Godden/Paul Smith, den Franzosen Guillaume und Babtiste Comblom und den Deutschen Imanuel Schramm und Beifahrerin Nadin Löffler.

Ergebnisse Sandbahnrennen Vechta:

I-Solo: 1. Martin Smolinski (D), 17 Vorlaufpunkte. 2. Romano Hummel (NL), 17. 3. Chris Harris (GB), 14. 4. Andrew Appleton (GB), 15. 5. Erik Riss (D), 12. 6. Josef Franc (CZ), 11. 7. Jannick de Jong (NL), 11. 8. Jacob Bukhave (DK), 8. 9. Gaetan Stella (F) , 6. 10. Stephan Katt (D), 5. 11. Steven Labouyrie (F), 4. 12. Marcel Dachs (D), 0
Finale: 1. Harris, 5 Punkte. 2. Smolinski, 4. 3. Hummel, 3. 4. Riss, 2. 5. Franc, 1. 6. Appleton, 0.

I-Seitenwagen: 1. Markus Venus/Markus Eibl (D), 12 Vorlaufpunkte. 2. Mitch Godden/Paul Smith (GB), 10. 3. Imanuel Schramm/Nadin Löffler (D), 12. 4. Markus Brandhofer/Sandra Mollema (D/NL), 7. 5. Guillaume Comblon/Baptiste Comblon (F), 4. 6. Wilfred Detz/Bonita van Dijk (NL), 6. 7. Manuel Meier/Melanie Meier (D), 4. 8. Remi Valladon/Dylan Fourcade (F), 3. 9. Oliver Möller/Kim Kempa (D), 2. 10. Mike Frederiksen/Desiree Holstein (DK/D), 1.
Finale: 1. Venus/Eibl, 4 Punkte. 2. Comblon/Comblon, 3. 3. Godden/Smith, 2. 4. Schramm/Löffler, 1. 5. Detz/van Dijk, 0.

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