Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Stefan Bradl nach Warm-up: Schmerzen sind zu stark

Von Jordi Gutiérrez
In der Nacht verstärkten sich bei Stefan Bradl in Portimão die Schmerzen im rechten Handgelenk. Er schaffte im Warm-up nur den letzten Platz. Die Rennteilnahme wird nicht möglich sein.

Nach dem Sturz in der dritten Runde des ersten Superbike-WM-Laufs in Portimão wollte Red Bull Honda-Pilot Stefan Bradl (er lag auf Platz 7) heute im zweiten Rennen (live auf ServusTV ab 15.50 Uhr) die Scharte auswetzen.

Doch im Warm-up gelang Bradl mit 1:45,549 min nur den 20. und letzten Platz. Teamkollege Takahashi fuhr mit 1:45,519 min auf Platz 19.

Zu Erinnerung: In der Superpole 2 hatte Bradl gestern mit 1:42, 870 min den achtbesten Startplatz erkämpft. Wegen des gestürzten Grids und Ausfalls im Race 1 müsste er heute von Startplatz 11 losfahren.

«Die Schmerzen im rechten Handgelenk sind über Nacht gravierend stärker geworden», klagte der Bayer. «Sie sind deutlich schlimmer geworden. Wir haben zwar gestern beim Röntgen gesehen, dass nichts gebrochen ist. Aber ich habe eine starke Prellung, denn das Handgelenk ist beim Sturz nach innen stark überdehnt worden. Man sieht es am beschädigten Handschuh, dass ich beim Crash einen starken Schlag abgekriegt habe. Ich habe gedacht, es werde beim Fahren irgendwie gehen. Aber ich habe starke Probleme, speziell beim Bremsen und in den Rechtskurven, wenn es darauf ankommt, das Gas wieder aufzudrehen. Ich habe mich für das Warm-up tapen lassen. Jetzt muss ich das Handgelenk in der Clinica Mobile noch einmal überprüfen lassen.»

«Die Situation ist nicht unbedingt gut, denn ich wollte heute zumindest ein Top-Ten-Resultat holen. Aber über Nacht sind die Schmerzen schlimmer geworden. Jetzt habe ich das Problem, dass ich nicht im Vollbesitz meiner Kräfte bin», schilderte Bradl. «Ich tue mich in diesem Zustand schwer, hart zu pushen. Wir müssen uns das Röntgenbild noch einmal anschauen; es ist zwar nichts gebrochen. Aber es ist eine komplizierte Stelle im Handgelenk. Ich habe eine Schraube drin im Kahnbein, das vor zwei Jahren in Assen gebrochen ist. Das Hoch und Runterbiegen des Handgelenks ist nach dem Crash sehr schmerzhaft. Ich zweifle, ob das auf Dauer über die 20 Runden Renndistanz auszuhalten ist. Ich weiß noch nicht, ob ich im zweiten Lauf probieren werde, an den Start zu gehen. Ich werde die Hand von den Ärzten noch einmal abchecken lassen.»

Nach einer weiteren Untersuchung stellte sich heraus, dass Bradls Handgelenk in schlechterem Zustand ist, als zunächst angenommen. Er wird nicht zum zweiten Rennen antreten. «Ich habe es im Warm-up probiert, aber jetzt sind die Schmerzen noch schlimmer. Die Ärzte haben heute nochmals Röntgenbilder angefertigt, aber nichts gefunden. Sie raten mir, zuhause ein MRT machen zu lassen, um einen Haarriss auszuschließen und Bänder sowie Sehnen überprüfen zu lassen. Keine Chance, die Schmerzen waren nach fünf Runden im Warm-up viel schlimmer», erklärte der enttäuschte Stefan Bradl.

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