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Eine Frage des Stils: Kriegt es Razgatlioglu hin?

Von Ivo Schützbach
Am Mittwoch und Donnerstag testet Toprak Razgatlioglu im MotorLand Aragon erstmals die Yamaha R1. Der Türke glaubt, dass er sich nach zwei Jahren auf der Kawasaki für die Superbike-WM 2020 schnell umstellen kann.

Zur Kawasaki ZX-10RR passte der aggressive Fahrstil von Toprak Razgatlioglu perfekt, dass das Motorrad ein hervorragendes Gefühl für den Vorderreifen vermittelt, war für den 23-Jährigen elementar wichtig. So eroberte er dieses Jahr für das private Puccetti-Team zwei Siege und 13 Podestplätze.

Diese Woche Mittwoch und Donnerstag testet Razgatlioglu erstmals die R1, 2020 wird der Türke im Yamaha-Werksteam an der Seite von Michael van der Mark fahren.

Seit Dienstagnacht regnet es in Aragonien, die Teams und Fahrer stellen sich jetzt auf zwei nasse Tage ein. «Toprak wird früher als Michael auf die Strecke gehen, er will sehen, ob die ergonomischen Einstellungen an seinem Bike passen», bemerkte Pata-Yamaha-Teamchef Paul Denning.

«Ich bin sehr schlecht in die vergangene Saison gestartet», meinte Toprak im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Nach den Rennen in Imola änderte ich meinen Fahrstil. Normal fahre ich wie Davies und drifte in die Kurven hinein. Ich glaube, dass mein neuer Stil viel besser ist, auch für das neue Team.»

Niccolo Canepa, selbst langjähriger WM-Pilot, arbeitete 2019 als Riding-Coach von Alex Lowes. Doch weil der Italiener weiterhin für Yamaha in der Endurance-WM unterwegs ist, konnte er nicht mit dem Engländer zu Kawasaki gehen.

«Deshalb sprach ich mit Yamaha-Rennchef Andrea Dosoli und kümmere mich ab sofort um die vier Yamaha-Fahrer von Pata und GRT», erzählte der 31-Jährige. «Ich schaue mir an, was auf der Rennstrecke geschieht und spreche direkt mit den Fahrern und deren Crew-Chiefs.»

Viele Experten bezweifeln, dass Topraks Fahrstil zur Yamaha passt. Wie siehst du das? Canepa: «Wir lassen ihn erst mal fahren und schauen, ob er uns Ideen liefert, die wir bislang nicht probiert haben. Die Yamaha verlangt nach einem runderen Fahrstil mit mehr Kurvenspeed und nicht so sehr Stop-and-go wie die Kawasaki. Aber mal sehen, wie er sich anstellt. Toprak ist sehr talentiert, er wird sich anpassen können. Und wir kommen ihm mit dem Motorrad entgegen. Er wird mit der Zeit auch ruhiger werden. Es ist normal, dass junge Piloten aggressiver fahren als ältere.»

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