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Scott Redding unterstreicht: Keine Finger in der Nase

Von Ivo Schützbach
Scott Redding (li.) mit 2019-Teamkollege Josh Brookes

Scott Redding (li.) mit 2019-Teamkollege Josh Brookes

«Ich habe mir fast jedes Wochenende vor Angst in die Hosen geschissen», sagt Ducati-Werksfahrer Scott Redding über seine einzige Saison in der Britischen Superbike-Meisterschaft.

Scott Redding unterstreicht: Keine Finger in der Nase

«Ich habe mir fast jedes Wochenende vor Angst in die Hosen geschissen», sagt Ducati-Werksfahrer Scott Redding über sein Jahr in der Britischen Superbike-Meisterschaft.

Als Scott Redding nach fünf Jahren in der MotoGP-WM für 2019 in die Britische Superbike-Meisterschaft wechselte, glaubten viele Fans auf der Insel, dass die gewöhnungsbedürftigen BSB-Strecken nichts für verwöhnte GP-Fahrer sind.

Der 26-Jährige belehrte sie eines Besseren und gewann in Donington Park, Knockhill, Snetterton, Oulton Park und Assen insgesamt elf Rennen. Nach 27 Läufen lag Redding fünf Punkte vor seinem Ducari-Teamkollegen Josh Brookes und wurde Champion.

Als Alvaro Bautista das ihm gemachte Ducati-Angebot für 2020 ablehnte und ins neue SBK-Werksteam von Honda wechselte, war Redding für den Hersteller aus Borgo Panigale die logische Wahl als Nachfolger in der Weltmeisterschaft.

Auch wenn Redding bereits in seinem ersten BSB-Rennen als Dritter auf dem Podium stand, merket er schnell, dass die Saison kein Selbstläufer wird. «Das Level hat mich überrascht», gab der Moto2-Vizeweltmeister von 2013 zu. «Mir war klar, dass ich die Meisterschaft nicht mit zwei Fingern in der Nase gewinne. Die Rennstrecken sind sehr unterschiedlich und es gibt keine elektronischen Helfer an den Bikes. Ich wusste, dass ich auf den WM-Strecke dominieren muss. Aber auf Strecken wie Cadwell oder Oulton Park habe ich gesehen, dass das BSB-Level hoch ist. Sie sind keine besseren Fahrer als ich, konnten sich auf Grund ihrer Erfahrung aber besser an diese Strecken anpassen. Ich wusste oft nicht, wie ich schnell durch eine Kurve komme und habe mir fast jedes Wochenende vor Angst in die Hosen geschissen. Ich brauchte Zeit, um mich anzupassen. Auf den GP-Strecken war es genau anders herum. Mein Glück war, dass ich schnell lerne. Und auf einer kleinen Strecke schneller zu werden ist einfacher, als auf einer großen. Da kommt dir ohnehin schon alles sehr schnell vor.»

«Eines muss man über den BSB-Level aber auch sagen», fuhr der Engländer fort. «Ich kam ohne Erfahrung und Streckenkenntnisse und habe den Titel gewonnen. Das sind alles gut Fahrer, aber bring sie auf andere Strecken, dann siehst du, dass mich etwas von ihnen unterscheidet. Einige von ihnen könnten sich vielleicht an die großen Rennstrecken anpassen, wenn man ihnen Zeit gibt. Mein größter Rivale war Josh Brookes, auf den großen Strecken konnte er aber nicht mit mir mithalten. Trotzdem ziehe ich meinen Hut vor allen Rennfahrern, ich weiß wie hart jeder arbeitet.»

Redding fährt 2020 seine erste Saison in der Superbike-WM, diese beginnt am letzten Februar-Wochenende auf Phillip Island in Südaustralien.

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