Neue Regeln: BMW erörtert MotoGP-Einstieg

Vergleich: Werks– oder Kundenteam?

Von Katja Müller
Guintoli (50) fährt ab und zu vor den Werkspiloten

Guintoli (50) fährt ab und zu vor den Werkspiloten

Nach 20 von insgesamt 28 Läufen der diesjährigen Superbike-WM zeigt sich, dass die Werksfahrer gegenüber den Kundepiloten nicht so dominant sind, wie erwartet.

Normalerweise geht man davon aus, dass die Motorräder der Werksteams überlegen sind. Auch bei Personal- und Fahrerwahl haben diese Teams oft die besseren Möglichkeiten als Semiwerks- oder Privatteams. Zum 25. Jubiläum der Superbike-WM ist die Saison jedoch so spannend wie in ihrem Entstehungsjahr 1988, und die privaten Teams setzen immer wieder Highlights in der Spitzengruppe.

Sylvain Guintoli ist das augenscheinlichste und wohl berühmteste Beispiel dafür, was mit Privat-Maschinen und kleinem Budget in dieser Saison erreicht werden kann. Er gewann in Assen ein Rennen auf seiner Effenbert-Ducati. In Silverstone gewann er mit seinem neuen Team Pata Ducati einen Lauf.

Eugene Laverty aus dem Aprilia-Werksteam belegte im Vergleich nur drei Mal einen Podestplatz (kein Sieg). Er liegt auf Grund seiner Konstanz auf Rang 7 in der WM, während sein Teamkollege Max Biaggi mit vier Siegen und zahlreichen Podestplätzen WM-Leader ist

Michel Fabrizio und Ayrton Badovini sind streng genommen keine Privatfahrer, doch sie sind mittlerweile ebenfalls auf das Podest gefahren und das vor dem offiziellen BMW-Fahrerduo Leon Haslam und Marco Melandri.

Auch Supersport-Weltmeister Chaz Davies zeigt, was mit einem privaten Team möglich ist. Trotz eines eher schwierigen Saisonstarts auf seiner ParkinGO Racing MTC Aprilia ist der 25-Jährige derzeit Elfter in der WM. Im MotorLand Aragon verfehlte er im ersten Lauf nur knapp den Sieg, in Rennen 2 belegte er den dritten Platz. Er ist mittlerweile bei vielen Rennen vorne dabei, wenn das Set-up gut ist und seine schwer zu fahrende Aprilia dies zulässt. Man darf auch nicht vergessen, dass es das erste volle Jahr in der SBK-WM für die Leute vom ParkinGO-Team und den Piloten ist.

Jakub Smrz vom Liberty Racing Team Effenbert Ducati erkämpfte sich bisher fünf Podestplätze. Dazu kommen wei Superpole-Erfolge. Er liegt auf Gesamtrang 12, und das, obwohl er vier Mal punktelos blieb.

Leon Haslam erzielte im Vergleich ebenfalls fünf Podestplätze. Da er jedoch in allen Rennen Punkte sammeln konnte, liegt er auf Rang 6 der WM.

In seiner zweiten Saison als Privatfahrer in der WM konnte Smrz’ Teamkollege Maxime Berger beim Rennen in Silverstone Anfang August mit Platz 5 sein bisher bestes Resultat einfahren. Der 23-jährige Franzose liegt derzeit auf WM-Rang 15.

Wie zukünftig ein Reglements-Chaos wie in Silverstone vermieden werden soll, und weshalb Kundenteams für Kawasaki schwierig zu beliefern sind, lesen Sie in Ausgabe 35 der Wochenzeitschrift SPEEDWEEK. Seit 14. August für 2,20 Euro / Fr. 3.80 im Handel!

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