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Mahi Kawasaki: Kenan Sofuoglu soll Superbike fahren

Von Ivo Schützbach
Das indisch-britische Team Mahi Kawasaki wird für 2014 sein Supersport-Team zusperren und stattdessen Superbike-WM fahren. Kenan Sofuoglu ist Wunschpilot.

Mitte Juni durfte Kenan Sofuoglu im MotorLand Aragón das Werks-Superbike Kawasaki ZX-10R von Loris Baz testen. Es waren die ersten Runden des Türken auf einem Superbike seit der Saison 2008, als er bei Ten Kate Honda in der Superbike-WM grandios gescheitert war. Der heute dreifache Supersport-Weltmeister schaffte es während der ganzen Saison nur viermal in die Top-10, war nie besser als Neunter und beendete die WM auf dem enttäuschenden 18. Platz – 259 Punkte hinter dem besten Honda-Piloten Carlos Checa.

«Kenan machte sich damals viel zu viel Druck», urteilte ein Techniker aus seinem damaligen Umfeld. «Er hat alles, um schnell Superbike zu fahren. Er ist ein Spätbremser, hat den Stop-and-Go-Fahrstil. Damals hatte er große familiäre Probleme, sein Bruder ist tödlich verunglückt. Und die Honda war auch nicht das beste Motorrad.»

Kenan Sofuoglu hat noch viel Arbeit vor sich

«Mein Ziel ist, dass Kenan für uns 2014 Superbike-WM fährt», sagte Mahi-Kawasaki-Teammanager Amit Sandill zu SPEEDWEEK.com. «Er hat noch einen weiten Weg vor sich, bevor er auf einem Superbike schnell ist. Der Test in Aragón war nur ein Versuch. Wir haben ihn draufgesetzt und rausgeschickt. Wir nahmen keine Zeit, er sollte ein Gefühl für das Motorrad und die Elektronik bekommen. Die Abstimmung der Elektronik ist grundverschieden zu der im Supersport-Motorrad. Für uns war das der erste von 50 Schritten. Er wird seine Zeit brauchen, fuhr bislang nur ein paar Stunden. Wenn er mal zwei oder drei Tage testen kann, schaut es anders aus.»

«Jetzt habe ich am eigenen Leib erfahren, mit wie viel Elektronik ein modernes Superbike ausgestattet ist und wie individuell sie an jeden Fahrer angepasst wird», staunte Sofuoglu über den Entwicklungssprung der vergangenen Jahre. «Ich glaube, ich müsste einige Tage fahren um genau sagen zu können, wo und wann ich die Elektronik brauche. Vor dem Aragón-Test war mein Plan, 2014 Superbike-WM zu fahren. Jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher. Ich brauche mehr Tests, muss sehr genau über diesen Schritt nachdenken.»

Offiziell wurden von Kawasaki nie Zeiten von Sofuoglus Test kommuniziert. SPEEDWEEK.com erfuhr, dass ihm drei Sekunden auf konkurrenzfähige Zeiten fehlten.

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