Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Starker Cluzel und Camier: Suzuki feiert Silverstone

Von Kay Hettich
Stark im Training, Pech in der Superpole. Doch am Rennsonntag setzten sich Jules Cluzel und Leon Camier beim Meeting in Silverstone stark in Szene und erreichten zwei feine Podiumsplatzierungen.

Schon in den Trainings kündigte sich das gute Wochenende für das Fixi Crescent Suzuki Team an. Insbesondere Leon Camier (GB) platzierte sich in den Ergebnislisten weit vorne und peilt einen Startplatz in der ersten Reihe an. Der Abbruch der Superpole 3 wegen Regen kam dazwischen.

Auch wenn sich Camier über den siebten Startplatz ärgerte, die Finte warf er deshalb nicht ins Korn und ging umso motivierter in das erste Rennen. Der Start ging daneben. Von Platz 10 kämpfte sich der Brite auf Platz 3 nach vorne – nur 0,4 sec hinter dem Zweiten. Das Timing war perfekt, Camier holte sein erstes Podium der Saison an seinem 27. Geburtstag.

«Im Trockenen hatte ich nicht die Pace der anderen, aber bei den gemischten Bedingungen konnte ich meine Karten ausspielen», freute sich das Geburtstagskind. «In der letzten Runde hatte ich Laverty bereits überholt, auf der Geraden ging er aber wieder vorbei. Ich war machtlos.“

Im zweiten Rennen verpasste Camier als Fünfter den erneuten Sprung aufs Podest – allerdings nur 2,2 sec hinter dem Sieger. «Gegen Rennende war ich schneller als alle anderen um mich herum und spürte, dass ich das Rennen gewinnen könnte. Deshalb bin ich nicht zufrieden», ärgerte sich der Brite wahrscheinlich auch darüber, dass sein Teamkollege Jules Cluzel als Zweiter ins Ziel kam. «Vor mir explodierte bei Davies der Motor und Guintoli drängte mich ab. Manchmal ist man zur falschen Zeit am falschen Ort.»

Damit sorgte etwas überraschend der Rookie für das vorläufige Suzuki-Highlight in dieser Saison. «Ich wählte den perfekten Reifen und hatte einen schnellen Rhythmus. Für das erste Mal in dieser Saison, hat mir der Regen geholfen», jubelte Cluzel, der von Startplatz 10 zwei starke Rennen zeigte. Allerdings profitierte er vom Rennabbruch (Sturz Leon Haslam) – er selbst lag auch auf der Nase. «Die letzte Runde war unglaublich hart. Ich kam zu dieser Kurve und es war unmöglich, auf dem Bike sitzen zu bleiben. Zum Glück konnte ich den Motor am Laufen halten und dann wurde das Rennen abgebrochen. Ich finde, ich habe den zweiten Platz verdient.»

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