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Exklusiv: Neukirchner-Team MR-Racing sperrt zu

Von Ivo Schützbach
Die Mitarbeiter von MR-Racing müssen sich neue Jobs suchen

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Nach nur einem Jahr in der Superbike-WM zieht sich MR-Racing aus dem Rennsport zurück. Max Neukirchner will weiterhin Weltmeisterschaft fahren.

«MR-Racing zieht sich per sofort aus dem Rennsport zurück», erklärte Teameigentümer Steffen Pfüller im exklusiven Gespräch mit SPEEDWEEK.com. Als Begründung nannte der Sachse «persönliche Enttäuschung, wie alles gelaufen ist».

Pfüller hatte im Herbst 2012 gemeinsam mit Mario Rubatto die MR-Racing GmbH gegründet und damit Max Neukirchners Karriere gerettet. Das kleine Privatteam mit Sitz in Ingoldingen/Oberschwaben hat während der Saison einen ordentlichen Job geleistet und dem Ducati-Werksteam mit Carlos Checa und Ayrton Badovini mehr als einmal die Show gestohlen. Neukirchner wurde WM-14., holte in Moskau einen achtbaren siebten Platz.

Pfüller betont, sein Rückzug habe keine finanziellen Gründe. Bis zuletzt verhandelte er mit Ducati über eine mögliche Zukunft. Während des Saisonfinales in Jerez sprach er mit dem damaligen Ducati-Rennchef Bernhard Gobmeier über die Möglichkeit, 2014 für Ducati die Evo-Entwicklung der 1199 Panigale zu übernehmen. So hätte sich Ducati in aller Ruhe technisch auf 2015 vorbereiten können, wenn alle in der Superbike-WM nach seriennäherem Evo-Reglement fahren müssen.

Doch schon damals schien im Gespräch durch, dass Gobmeier die besten Zeiten von Neukirchner vergangen sieht. Für MR-Racing kam erschwerend hinzu, dass seit dem 11. November 2013 Gigi Dall’Igna neuer Ducati-Rennchef ist, Gobmeier wechselte zur VW Gruppe. E-Mails blieben in der Übergangszeit unbeantwortet, Gespräche verliefen im Sand. Ducati hat kein Interesse daran, MR-Racing als werksunterstütztes Evo-Team in die Weltmeisterschaft 2014 zu schicken.

Um die Zukunft von Neukirchner brauchen sich die Fans laut Pfüller keine Sorgen machen. «Für ihn ist gesorgt», meinte er nebulös. «Er wird weiterhin Superbike-WM fahren.»

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