Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Tom Sykes kritisiert Baz: «Die Grenze überschritten»

Von Gordon Ritchie
Auch einen Tag nach dem Kawasaki-Desaster bei der Superbike-WM in Sepang hat Weltmeister Tom Sykes noch nicht verdaut, dass ihn sein Teamkollege Loris Baz aus dem Rennen gekegelt hat.

Tom Sykes wurde im ersten Lauf in Sepang nicht direkt von Loris Baz abgeschossen, aber der Franzose war der Auslöser des Desasters. In der zweiten Kurve schob er von innen Alex Lowes an, dann nahm das Unheil seinen Lauf und letztlich lag auch WM-Leader Sykes im Kiesbett.

Dank eines dritten Platzes im zweiten Rennen blieb Sykes in der Weltmeisterschaft zwar vorne, doch der Schock sitzt tief. «2012 hat sich jemand in meine Meisterschaft eingemischt», erinnerte der Weltmeister an seine 0,5-Punkte-Niederlage gegen Max Biaggi. «Jetzt passiert es wieder. Nur ist es dieses Mal jene Person, von der ich es am wenigsten erwartet hätte. Ich bin sehr wütend und sehr enttäuscht. Vor allem deshalb, weil ich meine, dass meine Boxenseite etwas Besseres verdient hat.»

Der Ärger mit Baz zieht sich schon durch die ganze Saison. «Er hat mich auf Phillip Island zweimal berührt, einmal in Assen und in Donington hat er das Limit fast überreizt», erklärte Sykes. «Es muss eine Grenze geben, vor allem zwischen Teamkollegen

Während die Kawasaki-Führung zähneknirschend zur Kenntnis nahm, dass ihre beiden Asse aus dem Rennen waren und Erzrivale Aprilia mit Marco Melandri und Sylvain Guintoli einen Doppelsieg einfuhr, spielte Baz den Vorfall herunter: «Ich wollte lediglich Alex Lowes überholen. Sykes hat stark gebremst, damit er keinem vor ihm aufs Hinterrad fuhr. Deshalb musste auch ich heftig bremsen. Dann rutschte mir das Vorderrad weg und ich kegelte Lowes und Sykes aus dem Rennen. Für das Team ist das sehr schade, aber ich konnte nichts tun. Ich bin alleine gestürzt, mein Bike hat einen anderen mitgenommen – unglücklicherweise war das Tom.»

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