Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Wer ist Jack Kennedy?

Von Kay Hettich
Jack Kennedy mit Jeremy McWilliams

Jack Kennedy mit Jeremy McWilliams

Ein Nordire in einem russischen Team, der auf Phillip Island aus heiterem Himmel auf Startplatz 5 stürmte. Wir stellen den Rotschopf vor.
Jack Kennedy ist 25 Jahre alt und verpasste 2012 in der hochkarätigen britischen Meisterschaft nur um 8,5 Punkte den Sieg in der Supersport-Kategorie. Sein Plan für die Zukunft stand zu dem Zeitpunkt jedoch bereits fest: Er wollte in die Supersport-WM aufsteigen!

«Mein Ziel war es schon immer, in der Supersport WM zu fahren. Ich habe hart dafür gearbeitet, um hierher zu gelangen. Jetzt bin ich ein Teil davon und ich genieße das wirklich sehr. Es war der richtige Zeitpunkt in meiner Karriere gekommen», sagt Kennedy, der für das Rivamoto-Team startet. «Die Honda fühlt sich großartig an, nur die Elektronik ist mir noch neu. Bisher bin ich noch nie mit solchen Hilfsmitteln in irgendeiner Serie gefahren. Ich muss mich also erst noch an alles gewöhnen.»

Mit Startplatz 5 auf einer für ihn unbekannten Strecke sorgte der Honda-Pilot beim Saisonauftakt in Australien gleich für eine faustdicke Überraschung. Nur 180/1000 sec fehlte an Platz 3 in der ersten Reihe. Mit technischen Problemen am Rennsonntag sprang ein dennoch respektabler zehnter Rang heraus. «Nach dem ersten Test mit dem Team wusste ich, dass das Motorrad sehr konkurrenzfähig ist. Es lag also an mir», erinnert sich Kennedy. «Zuerst dachte ich, dass meine fehlende Streckenkenntnis ein Problem sein könnte, aber ich lerne neue Strecken sehr schnell. Es hat alles ziemlich schnell für mich gepasst. Im Rennen konnte ich um Rang 7 kämpfen, aber als ich in den letzten paar Runden einen Rad-Sensor verloren hatte, wurde es schwierig.»

Als nächstes Rennen steht der Europaauftakt im MotorLand Aragon auf dem Programm. Eine weitere Strecke, die Kennedy nicht kennt. Weshalb letzte Woche kurzerhand Testfahrten auf der spanischen Strecke absolviert wurden. «Es ist zwar Spanien, aber es war bitterkalt. Ich fuhr einige Runden, um mir das Layout einzuprägen - es macht Spaß!», sagt der Rivamoto-Pilot, dessen Zielsetzung für die nächsten Rennen ohnehin klar ist. «Die Top-Piloten sind für mich nicht mehr ausser Reichweite», sagt der Nordire selbstbewusst.

In seinem Team arbeiten Menschen verschiedener Nationalitäten, die Kommunikation mit seinem Team erfolgt in Englisch. Kein Problem für einen Muttersprachler. «Alle sprechen perfektes Englisch», freut sich Kennedy. «Nur ich nicht, sagen meine Jungs. Mein irischer Akzent ist manchmal schwer zu verstehen!»

Übrigens: Den Posten des Teammanagers bekleidet Haudegen Jeremy McWilliams!

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