Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

David Linortner: Ohne Irokese erste WM-Punkte

Von Ivo Schützbach
David Linortner kann wieder lachen

David Linortner kann wieder lachen

Im Buddhismus reinigt man sich durch das Abrasieren der Kopfhaare von irdischen Dingen. Ohne Frisur fuhr David Linortner in Monza sein bestes Saison-Resultat ein.

Die ersten drei Läufe der Supersport-WM 2013 wurden für David Linortner zu einer Prüfung für Material und Charakter. Mehrere Stürze und bis vor Monza null WM-Punkte haben den Wiener an sich zweifeln lassen. Ein Befreiungsschlag musste her.

Der erste Akt der Veränderung war die Entfernung seines markanten Irokesen-Haarschnitts, der PTR-Honda-Teamchef Simon Buckmaster noch nie gefiel. Lino ist jetzt mit unter Basecap versteckter Glatze unterwegs. Und seit Monza mit einem breiten Grinsen im Gesicht: Die ersten zwei WM-Punkte in diesem Jahr stehen dem Österreicher gut.

Das Supersport-Rennen musste dreimal wegen Stürzen, einem brennenden Motorrad und Öl auf der Strecke abgebrochen werden. Nach dem vierten Start durften die verbliebenen Piloten noch zehn Runden abspulen. «Jeder Start war schlechter als der davor», sagte der 22-Jährige zu SPEEDWEEK.com. «Es fielen immer mehr Fahrer aus. Am Schluss musste ich schon lachen, als sie vor mir ausfielen. Ich habe nur gehofft, dass sich keiner wehgetan hat. Ich fühlte mich schon gar nicht mehr in Rennstimmung. Mein vierter Start, der war dann nicht so schlecht. Immer noch nicht perfekt, mit der Honda funktioniert es noch nicht so gut, aber es wird so langsam.»

Beruhigt nach Donington

Egal wie arg Linortner von Ausfällen profitiert hat: Seine Rundenzeiten können sich sehen lassen, er fuhr konstant 1:49 min. Lino kämpfte in einer Gruppe mit Rolfo, Scholtz, Iddon, De Rosa und Davies um die Plätze 11 bis 16. «Ich hätte schneller als diese Jungs können, wenn ich aggressiver gefahren wäre», meinte er. «Aber als ich auf 17 war habe ich etwas gepusht, um nach vorne zu kommen. Dann war ich 14., das war okay für mich. An Iddon war ich in der letzten Kurve schon vorbei, ich konnte die Linie aber nicht halten und er schlüpfte mir wieder durch. Jetzt habe ich die ersten Punkte und kann beruhigt nach Donington fahren.»

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