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Nico Terol: Nach Moto2-Desaster mit MV an die Spitze

Von Ivo Schützbach
Am 10. November 2013 stand Nico Terol letztmals auf dem Podest. Mit der MV Agusta F3 des Teams Schmidt Racing kämpfte sich der Spanier bei der Supersport-WM in Aragón zurück in die Weltspitze.

Dritter in Aragón, Nico Terol ist in der Weltmeisterschaft aufs Podest zurückgekehrt!

Nachdem der Spanier aus Alcoy 2011 Weltmeister in der 125-ccm-Klasse wurde, wechselte er für die nächste Saison in die Moto2-Klasse. Beim Valencia-GP 2012 stand er erstmals für das Aspar-Team auf dem Moto2-Podest. Er wurde Dritter hinter Marc Márquez und Julián Simón.

2013 schien es, als hätte Terol den endgültigen Durchbruch in der mittleren Grand-Prix-Kategorie geschafft. Er siegte in Austin, Aragón und Valencia. Auch in Mugello stand er auf dem Podest. Zwischen diesen Erfolgen ging Terol in den Rennen jedoch oft leer aus – WM-Rang 7.

2014 waren die Resultate von Terol bemerkenswert schlecht. Bis Silverstone hatte der dreifache Moto2-Sieger nur zwei WM-Punkte gesammelt. Die Ärzte diagnostizierten ein Erschöpfungssyndrom. In Silverstone pausierte Terol, um dieses zu kurieren. Es blieb bei zwei Punkten und WM-Rang 28.

Terol wechselte für 2015 in die Superbike-WM, wurde vom Team Althea Ducati aber wegen mangelnder Leistung zu Saisonmitte entlassen. Am Saisonende bestritt er als Ersatz für den verletzten Jules Cluzel die letzten drei Rennen in der Supersport-WM für das MV-Agusta-Werksteam.

Mit zwei Top-6-Platzierungen empfahl sich der 27-Jährige für die Saison 2016 und unterschrieb im neuen Team Schmidt Racing. Vergangenen Sonntag stürmte Terol als Dritter erstmals aufs Podest, in der WM-Wertung liegt er mit 21 Punkten auf Rang 6.

29 Monate ohne Podestplatz

Seit seinem Moto2-Sieg in Valencia 2010 dauerte es 29 Monate, bis zum nächsten Podestplatz. «Mein Team hat unglaubliche Arbeit geleistet, wir brauchen aber mehr Erfahrung», sagte der immer freundliche Terol im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Das Motorrad ist sehr gut, aber auch sehr kritisch. Das richtige Set-up zu finden ist schwierig. Wieder auf dem Podest zu stehen ist super – das ist cool. Die letzten zwei Jahre waren so schwierig. Ich habe gepusht, die Ergebnisse kamen aber nicht. Das Gefühl, auf dem Podest zu stehen, ist unvergleichlich.»

Wenn du diesen dritten Platz für dich bewertest: Macht es einen Unterschied, ob du in der Moto3-, Moto2- oder Supersport-WM einen Podestplatz einfährst? «Nein, Podium ist Podium», meinte Nico. «Der Level in der Supersport-WM ist sehr hoch. Ich denke während der Rennen aber nicht an Podestplätze. Für mich ist wichtig, dass ich und das Team 100 Prozent herausholen. Jetzt bin ich für das nächste Rennen in Assen aber natürlich besonders motiviert.»

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