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Lukas Höllbacher (KTM) bangt um seine Karriere

Von Kay Hettich
Lukas Höllbacher

Lukas Höllbacher

Am Ende der Supermoto-Saison 2023 zieht Vize-Weltmeister Lukas Höllbacher (KTM) Bilanz. Ein Bandscheibenvorfall und die daraus resultierende Operation haben beim Österreicher Spuren hinterlassen.

Seit Jahren ist Lukas Höllbacher einer der Stars der Supermoto-Szene. Der 28-Jährige startete in die Saison 2023 mit dem italienischen KTM-Team MTR, mit dem er bereits seit vier Jahren zusammenarbeitet. Im Fokus stand eigentlich die Anpassung des Motorrades an die Änderungen im WM-Reglement, mit dem Vize-Titel wurde aber weit mehr als nur das erreicht.

Insgesamt war es aber eine Saison mit Licht und Schatten. «Ich hatte eine gute Saisonvorbereitung, fühlte mich körperlich sehr fit und war bereit für eine WM-Saison mit sechs Veranstaltungen», erzählte Höllbacher. «Der Saisonstart war jedoch nicht so rosig. Ich hatte beim ersten GP in Turin Pech mit dem Set-up, konnte kein gutes Gefühl fürs Motorrad finden und stürzte einige Male an den verregneten Renntagen. Mit Gesamtplatz Platz 4 war es mein schlechtester GP in dieser Saison.»

Das neue Motorrad kam ab dem zweiten Event auf Sardinien zum Einsatz. «Es zeigte einen guten Aufwärtstrend mit jeweils Gesamtplatz 1 beim Sardinien-GP, Bulgarien-GP und beim Spanien-GP. Nur beim deutschen Grand Prix verlor ich mit Platz 2 Punkte auf den Erstplatzierten», berichtete Höllbacher, der beim Finale in Mettet nur drei Punkte Rückstand auf den Leader hatte. «Marc Schmidt war jedoch sehr stark und konstant an diesem Wochenende, ich kämpfe doch etwas mit Nervosität und schlechtem Zeittraining. Dann machte mir im zweiten Lauf ein Hinterradplatten einen ziemlich großen Strich durch die Rechnung. Leider konnte ich mir somit den Titel nicht schnappen und wurde Vizeweltmeister.»

Eine starke Leistung, berücksichtigt man die körperliche Verfassung des KTM-Piloten. «Im letzten Saisondrittel erlitt ich einen Bandscheibenvorfall. Ich musste mit Schmerzen die Saison beenden, was mir sehr auf die Psyche ging und mich sehr hart traf», verriet Luki. «Nach einigen Gesprächen konnte ich eine Operation nicht umgehen. Hier gab es leider eine Komplikation, weil der Nerv L4 und L5 verletzt wurden. Nach nahezu vollständiger Plegie im rechten Bein zu Beginn, habe ich nach drei Wochen wieder viel Kraft zurückbekommen.»

Zur Erklärung: Unter einer Plegie versteht man die vollständige Lähmung eines oder mehrerer Muskeln. Häufig wird hierfür auch der Begriff Paralyse verwendet.

Aktuell befindet sich Höllbacher auf dem Gmundnerberg auf Reha, um den bestmöglichen Fortschritt seiner Gesundheit zu erzielen.

Steht die Karriere des Bäckers aus Braunau auf dem Spiel? «Mein Wunsch und großes Ziel ist es, wieder zurück aufs Motorrad zu kommen. Es wird sich zeigen», ist der Österreicher unsicher. «Der Wunsch, an der Supermoto-Weltmeisterschaft am Start zu stehen, ist ganz groß.»

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