Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Fürchterlicher Sturz von Horst Saiger bei der TT

Von Helmut Ohner
Daumen hoch bei Horst Saiger

Daumen hoch bei Horst Saiger

Mit einem schweren Sturz in der fünften Runde der Senior-TT sorgte Horst Saiger für eine Schrecksekunde, doch der Österreicher kam vergleichsweise glimpflich davon.

In seinem zweiten Jahr bei der Tourist Trophy auf der Insel Man konnte sich der Österreicher Horst Saiger erneut in Szene setzen. Vor allem auf der Superstock-Maschine fehlt mit dem erreichten 11. Rang nicht mehr viel auf den erhofften Top-10-Platz. Obwohl er am Ende der zweiten Runde die Box zum Nachtanken ansteuerte, gelang ihm mit 18.07,669 (Schnitt fast 201 km/h) seine bis dahin schnellste Runde auf der über 60 Kilometer langen Strecke.

«Leider habe ich mich dazu hinreißen lassen, den Hinterreifen nicht zu wechseln. Das war ein großer Fehler. Die Zeit, die ich in der Box verloren hätte, wäre auf der Strecke leicht wieder gutzumachen gewesen. Ich hatte an einigen Stellen fast keine Haftung mehr», ärgerte sich Saiger über seine Fehlentscheidung. Eine noch bessere Rundenzeit wäre durchaus im Bereich des Möglichen gelegen.

Nach diesem vielversprechenden Resultat war die Erwartungshaltung für die abschließende Senior-TT beim 42-jährigen Steirer dementsprechend groß. Saiger fand auch sofort einen guten Rhythmus und konnte sich vom Start weg locker in den Top-20 halten. Am Ende der vierten von sechs Runden hatte er sich mit seiner Kawasaki ZX10R bereits an die ausgezeichnete 14. Position gesetzt.

Knapp vor der Ortseinfahrt von Ramsey endete für Saiger das Abenteuer Tourist Trophy 2014 vorzeitig. Im Bereich Gardeners Lane, der im fünften Gang mit etwas 230 km/h durchfahren wird, geriet er von der Linie und touchierte den Randstein. Beim unvermeidlichen Sturz waren für Saiger alle Schutzengel im Einsatz. Mit einem Bruch einer Rippe und eines Zehen kam er relativ glimpflich davon.

Mittlerweile geht es dem in Liechtenstein ansässigen Österreicher bereits wieder den Umständen entsprechend gut. «Horst hat bei seinem Sturz großes Glück gehabt. Sein Sturzhelm hat nicht einmal einen Kratzer abbekommen», atmete Ehefrau Tamara hörbar auf. «Mittlerweile ist er wieder zu Scherzen aufgelegt und hält die Krankenschwestern schon wieder auf Trab.»

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