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Viel Pech für Horst Saiger bei der Classic-TT

Von Helmut Ohner
Egli-Racing Team: Gregor Frei, Horst Saiger, Jürg Lindenmann (v.l.n.r.)

Egli-Racing Team: Gregor Frei, Horst Saiger, Jürg Lindenmann (v.l.n.r.)

Nicht nach Wunsch lief es für Horst Saiger bei der diesjährigen Classic-TT. Im Formel 1-Rennen erreichte der Österreicher den 13. Platz, das Rennen der 500cc Classic konnte er gar nicht erst in Angriff nehmen.

Mit viel Elan ging das Egli-Racing Team in die Classic-TT. Weil das Motorrad zu spät aus Frankreich angeliefert wurde, war ein ausgiebiges Testprogramm vor der Veranstaltung nicht mehr möglich. Vor der Abreise zur Insel Man konnten die Motore nur auf dem Prüfstand eingefahren und die Verkleidung und Sitzposition für Horst Saiger angepasst werden.

Bereits auf der ersten Runde mit der Egli Vincent 500 stellten sich Probleme mit dem Ölkreislauf ein und man musste das Training vorzeitig abbrechen. Weitere Trainingsrunden fielen vorerst dem unwirtlichen Wetter und einem schweren Unfall beim 13. Milestone, der den Veranstalter zum Abbruch zwang, zum Opfer.

Auf dem Flughafen von Jurby konnten wenigstens einige Runden drehen, doch im Qualifikationstraining meldeten sich auch beim zweiten Motor die Ölkreisprobleme zurück. Nach reiflicher Überlegung entschloss man sich im Schweizer Team, schweren Herzens auf einen Start am Rennen zu verzichten.

«Das gesamte Team war mit so viel Enthusiasmus dabei. Für so ein schwieriges Rennen bedarf es einer langen Vorbereitung, um die Kinderkrankheiten aussortieren zu können. Das war nach der verspäteten Auslieferung nicht möglich. Für diese Maschine kam die Classic-TT definitiv zu früh. Es wäre toll, wenn man nächstes Jahr mit mir nochmals einen Anlauf nähme.», hofft Saiger.

Im Formel-1-Rennen hielt sich Saiger mit dem 13. Rang einigermaßen schadlos, obwohl es auch mit der Kawasaki ZXR 750 im Team Greenall auch nicht optimal lief. «Im Training habe ich mit der Kawa auch nur zwei Runden geschafft. Einmal musste ich mein Motorrad direkt vor einem Pub abstellen. Da konnte ich mir wenigstens das eine oder andere Bier genehmigen, bevor ich abgeholt wurde.»

«Im Rennen ist es von Kilometer zu Kilometer besser gelaufen. Ich habe rasch gemerkt, dass das Fahrwerk vorne zu weich abgestimmt war, trotzdem bin ich in der letzten der vier Runden sogar schneller gewesen als im Vorjahr mit meiner Supersport-Maschine. Mit diesem Motorrad ist also einiges möglich, das hat man am vierten Platz von meinem Teamkollegen James Hillier gesehen.»

Das Team, das während der Classic-TT den plötzlichen Tod des Teamgründers Thurston Thomas Green zu verkraften hatte, hat sich mit Horst Saiger bereits für das nächste Jahr geeinigt. «Ja, es stimmt. Wir werden 2016 nochmals gemeinsam die Classic-TT bestreiten», bestätigt der Steirer.

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