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Argentinien: Zehnter Sieg für Jari-Matti Latvala

Von Toni Hoffmann
Die Sieger: VW-Sportchef Jost Capito (li,) und Jari-Matti Latvala

Die Sieger: VW-Sportchef Jost Capito (li,) und Jari-Matti Latvala

Volkswagen hat seinen Siegeszug in der Rallye-Weltmeisterschaft auch beim fünften Lauf in Argentinien ungehindert fortgesetzt. Die Wolfsburger erzielten in Südamerika ihren dritten Doppelsieg in diesem Jahr.

Jari-Matti Latvala feierte im VW Polo R WRC seinen zehnten Gesamtsieg und zweiten Saisontriumph 1:26,9 Minuten vor seinem Teamkollegen Sébastien Ogier. «Das war eine meiner besten Rallyes», freute sich der 29-jährige Latvala über seinen ersten Sieg in Südamerika. «Für mich war die Meisterschaft wichtiger als hier mit aller Gewalt zu gewinnen», merkte Ogier an, der sich wie im Vorjahr, als sein Landsmann Sébastien Loeb im Citroën DS3 WRC den letzten seiner 78 Siege erzielt hatte, erneut mit der Kronprinzenrolle begnügen musste. Den letzten Podiumsplatz sicherte sich mit einem Rückstand von bereits 5:54,7 Minuten Kris Meeke im Citroën DS3 WRC. Mit dem VW-Sieg ging in Argentinien die seit 2004 gehaltene Siegesserie von Citroën zu Ende.  

In der Tabelle verteidigte Ogier mit 112 Punkten seine Führung und liegt nach fünf von 13 Läufen 24 Zähler vor Latvala, gefolgt vom dritten VW-Piloten Andreas Mikkelsen (Norwegen) und dem norwegischen Citroën-Piloten Mads Östberg mit jeweils 48 Punkten. Damit belegen gleich drei Piloten eines einzigen Herstellers die ersten drei Plätze in der Fahrerwertung. Zuletzt war dies Lancia 1989 gelungen, als der spätere Weltmeister in Griechenland mit den Italienern Massimo Biasion und Alessandro Fiorio sowie mit dem Franzosen Didier Auriol die Fahrertabelle ebenfalls mit drei Piloten angeführt hatte. In der Hersteller-Wertung baute der Titelverteidiger aus Wolfsburg seine Führung auf 187 Punkte und 97 Zähler vor Citroën souverän weiter aus. Nebenbei stellte Volkwagen in Argentinien einen neuen Rekord auf. Saisonübergreifend hat Volkswagen seit Australien im September 2013 in Südamerika seinen neunten Triumph in Folge erzielt.  

«Das war wirklich ein fantastisches Wochenende. Diese Rallye hatte es wirklich in sich. Wir haben mit unseren Ingenieuren für diesen Sieg hart gearbeitet», führte Latvala weiter aus. «Ich wollte wenigstens noch die Power Stage gewinnen und noch einige Punkte mitnehmen», ergänzte Ogier, was er in die Tat vor dem Gesamtneunten Mikko Hirvonen (Ford Fiesta RS WTC) und Latvala umsetzte.  

«Ich war am Schluss sehr vorsichtig. Ich wollte unbedingt meinen Platz ins Ziel bringen und darüber freue ich mich», meinte Meeke. «Das war ein gutes Wochenende für uns. Die Rallye aber war, gerade am letzten Tag sehr gefährlich», merkte Mikkelsen an.  

Robert Kubica im Ford Fiesta RS WRC dufte sich über seine ersten WM-Punkte in diesem, für ihn bislang unglücklich verlaufenen Jahr mit dem sechsten Platz hinter Thierry Neuville (Hyundai i20 WRC) freuen. «Endlich Punkte, da ist gut. Die Bedingungen heute waren die schlimmsten, die ich je erlebt habe. Da bin ich froh, das Ziel erreicht zu haben», sagte Kubica.  

In der WRC2-Wertung sicherte sich Nasser Al-Attiyah bei seinem zweiten Start 2014 nach Portugal seinen zweiten Sieg 5:35,7 Minuten vor Nicolas Fuchs (beide im Ford Fiesta RRC) und 5:40,5 Minuten vor Diego Dominguez im Ford Fiesta R5.  

Stand nach 14 Prüfungen:

1. Latvala/Antilla (FIN) VW Polo R WRC: 4:41:24,8 h.
2. Ogier/Ingrassia (F) VW Polo R WRC: + 1:26,9 min.
3. Meeke/Nagle (GB/IRL) Citroën DS3 WRC: + 5:54,7
4. Mikkelsen/Markkula (N/FIN) VW Polo R WRC: + 6:18,3
5. Neuville/Gilsoul (B) Hyundai i20 WRC: + 8:25,8
6. Kubica/Szczepaniak (PL) Ford Fiesta RS WRC: + 10:08,0
7. Evans/Barritt (GB) Ford Fiesta RS WRC: + 10:32,2
8. Prokop/Tomanek (CZ) Ford Fiesta RS WRC: + 12:03,9
9. Hirvonen/Lehtinen (FIN) Ford Fiesta RS WRC: + 19:54,8
10. Al-Attiyah/Bernacchini (QA/I) Ford Fiesta RRC: + 23,10,2

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