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WRC2 Frankreich: Gilbert siegt im Duell mit Sousa

Von Christian Schön
Die Titelkandidaten verzichteten auf den Start. So konnten die beiden Ford-Piloten den Sieg unter sich ausmachen

In Abwesenheit der kompletten Tabellenspitze – beziehungsweise im Falle von Yuriy Protasov durch den Wechsel in ein World Rally Car – geriet die Rallye Frankreich zum Duell zwischen zwei Piloten, die im Titelkampf in der WRC2 keine Rolle spielen: dem Franzosen Quentin Gilbert (Ford Fiesta R5) und dem Portugiesen Bernardo Sousa (Ford Fiesta RRC).

Nur zu Anfang erhielten die beiden Gesellschaft durch Sébastien Chardonnet (Citroën DS3 R5) und Pontus Tidemand (Ford Fiesta R5). Nach einem Reifenschaden von Chardonnet und einem Unfall von Tidemand reduzierte sich früh der Vier- auf einen Zweikampf. Gilbert und Sousa trennten am Ende der ersten Etappe 9,1 Sekunden.

Der Samstag begann mit Lenkungsproblemen für Gilbert. Sousa konnte dadurch trotz eines Drehers die Führung übernehmen. Nach WP 12 hatte der Franzose das Blatt aber wieder gewendet und ging mit 4,7 Sekunden Vorsprung in die abschließende Etappe. Auf den vier Prüfungen am Sonntag ließ sich der 25-jährige seinen ersten WRC2-Sieg nicht mehr entreißen und gewann schließlich mit 7,4 Sekunden Vorsprung.

Ausschlaggebend war auch die bessere Reifenwahl für die Schlussetappe. Gilbert setzte ausschließlich auf harte Reifen, Sousa entschied sich für eine Kombination aus »Der Heimsieg beim ersten Start auf Asphalt mit dem Ford Fiesta ist ein phantastisches Ergebnis«, freute sich Gilbert, der bei Renault in die Entwicklung des Clio R3 eingebunden ist und ansonsten im Ford-Fiesta-Markenpokal startet.
Chardonnet wurde mit deutlichem Abstand von knapp zwei Minuten Dritter, Tidemand rettete nach Neustart als Vierter ebenfalls noch ein paar WM-Punkte.

Auf die WRC-Tabelle hatte die Rallye Frankreich aber praktisch keinen Einfluss. Nasser Al-Attiyah – an diesem Wochenende beim Cross-Country-Weltcup-Lauf in Marokko am Start – bleibt Spitzenreiter mit drei Punkten Vorsprung vor den punktgleichen Yuriy Protasov und Jari Ketomaa.

Schnellster Fahrer eines R5-Fahrzeugs war in Frankreich Kevin Abbring (Peugeot 208 R5). Der allerdings nicht in der WRC2-Kategorie registrierte Niederländer erreichte das Ziel rund 40 Sekunden vor Gilbert.

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