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Gassner jr. - versöhnliches Ende in Wales

Von Toni Hoffmann
Die Technik bremste Gassner jr. ein.

Die Technik bremste Gassner jr. ein.

Nach dem technikbedingten Ausfall am ersten Tag des WM-Finales in Wales gab es für den neuen Deutschen Meister Hermann Gassner junior noch ein versöhnliches Ende.

Beim finalen Weltmeisterschaftslauf in Wales machte Hermann Gassner junior mit schnellen Zeiten auf sich aufmerksam, obwohl er zunächst durch technische Probleme eingebremst wurde.

Nach dem Rallyeweltmeisterschaftslauf in Sardinien durfte der frisch gebackene Deutsche Rallye Meister bei der Rallye GB erneut für das indische Team TSI Racing im Rahmen der Produktionswagen Rallyeweltmeisterschaft (PWRC) an den Start gehen. Hoch motiviert und voller Elan nahm der Youngster auf der Testsonderprüfung letzte Einstellungen an seinem Mitsubishi Lancer Evo IX vor, ehe es am Freitag zur ersten Etappe in den hohen Norden von Wales ging.

Nach einigen Anlaufschwierigkeiten fand sich der erst 20jährige zusehends mit den sehr selektiven und schnellen Streckenverhältnissen zurecht. Doch kurz nachdem der Bayer seinen Rhythmus gefunden hatte, bremste ihn ein gebrochenes Hinterachsdifferential ein, was ihn zur vorzeitigen Aufgabe zwang. «Das Hinterdiff war nagelneu. Wir müssen nun zu Hause prüfen, warum es so plötzlich kaputt ging» resümierte Hermann Gassner junior die Ereignisse.

Dank des sogenannten SuperRally Systems konnte das Kathrein Renn- und Rallyeteam an den kommenden zwei Rallyetagen noch teilnehmen, allerdings mit einer 15minütigen Zeitstrafe. Ein Rang unter den Top fünf der PWRC war somit nicht mehr in Reichweite. Doch der jüngste Deutsche Rallye Meister ließ sich davon nicht entmutigen und verdeutlichte auf den folgenden Wertungsprüfungen seine fahrerische Entwicklung.

Während er im vergangenen Jahr bei der Wales RallyGB noch über zwei Sekunden pro Wertungskilometer auf die Spitze der PWRC verlor, reduzierte sich der Abstand in diesem Jahr auf unter eine Sekunde. Gassner junior erfuhr mehrere Top fünf Zeiten und glänzte am Sonntag sogar auf der letzten Sonderprüfung mit einer dritten PWRC Zeit. Damit stellte der junge Deutsche erneut sein Entwicklungspotenzial unter Beweis und empfiehlt sich damit für höhere Aufgaben.

Trotz der erheblichen Zeitstrafe beendete der ADAC Stiftung Sport Junior die Rallye nach knapp 350 Wertungskilometern auf dem achten Platz in der PWRC Wertung und bringt einen Punkt nach Hause. Das Fazit des Surheimers fällt positiv aus: «Bei der Rallye hat es fast ununterbrochen geregnet. Typisches englisches Wetter eben. Aber das hat mir wenig ausgemacht und ich habe mich auf den Prüfungen richtig wohl gefühlt. Schade, dass wir am Freitag nicht weiterfahren konnten. Ohne die Zeitstrafe wären wir unter den TOP drei der PWRC gelandet. Aber: That’s rally!»

Für den neuen Deutschen Rallye Meister geht es nun in die Saisonplanung für 2010. Gassner: “Ein S2000 Projekt in der Weltmeisterschaft wäre super. Darum kämpfen wir derzeit und sind auf Sponsorensuche. Dabei helfen uns hoffentlich die TV-Ausstrahlungen beim Fernsehsender RTL.“

Die finale Veranstaltung für Hermann Gassner junior findet am kommenden Wochenende statt. Beim ADAC Rallyesprint.eu möchte er den Fans vorrangig eine gute Show liefern und bringt erneut seinen Mitsubishi Lancer Evo IX an den Start.

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