Fernando Alonso: So hält er der FIA den Spiegel vor
Das leidige Thema Pistengrenzen. Weltmeister Damon Hill glaubt: Superstar Fernando Alonso hält den Regelhütern der FIA mit provokantem Verhalten den Spiegel vor – um etwas zum Besseren zu bewirken.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Die Formel 1 und das leidige Thema Pistengrenzen. Die Reaktionen der GP-Fans zeigen: Sie sind es leid, dass es in einigen Kurven erlaubt ist, die weisse Linie der Pistenbegrentzung zu übertreten und in anderen nicht. Auch die Fahrer sind mit dieser Lösung nicht glücklich. Ebenso wenig über die Einschätzung der Rennkommissare und der Rennleitung, wenn es darum geht, Pistensünden zu ahnen.
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Der sechsfache GP-Sieger Ralf Schumacher hat das sehr schön auf den Punkt gebracht, er sagte zu SPEEDWEEK.com: "Wir alle schreien ja danach, dass wir nicht ständig über Strafen wegen Verlassens der Piste diskutieren müssen. Ich nehme da immer als extremes Beispiel die Leitschienen von Monte Carlo und die Betonmauern von Baku. Entschuldigung, dort bleiben die Fahrer auch brav auf der Bahn, also was soll das?" "Wenn die Piloten sich in Monaco und Aserbaidschan an Pistengrenzen halten können, dann müssen sie das eben auch auf anderen Pisten können. Wenn jemand für das Verlassen der Piste bestraft wird, dann finde ich das gut. Leider haben wir hier keine Optimallösung. Wir haben teils flache Randsteine und wir haben diese ganz hohen Kerbs, die hier in einigen Kurven angebracht sind. Dann geht eben etwas kaputt, wenn man es übertreibt. Es sind ja Bestrebungen im Gange, dass die Autos der kommenden Generation 2022 nicht mehr so fragil sind und auch solch einen Randsteinritt aushalten. In anderen Rennserien geht es ja auch."
"Ich bin ganz bei der harten Linie, die Rennleiter Michael Masi hier fährt. Die Fahrer müssen sich darauf einstellen. Wenn sie übertreiben, dann müssen sie sich des Risikos bewusst sein, eine Runde zu verlieren, ein Qualifying zu verpatzen oder ein gutes Rennergebnis einzubüssen." Einer, der den Regelhütern immer wieder den Spiegel vorhält, was das Ausreizen des Reglements angeht, ist Fernando Alonso. Nach dem Russland-GP monierte der zweifache Formel-1-Champion, die Urteile der FIA seien unfair. In Texas bezichtigte Alonso die Offiziellen der Willkür.
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Auch Damon Hill ist aufgefallen, wie Alonso immer wieder in Graubereichen des Reglements fischt, um auf Missstände aufmerksam zu machen. Der 61-jährige Engländer sagt im Podcast F1 Nation: "In Austin beispielsweise griff Fernando den Alfa-Piloten Giovinazzi aus einer Position an, aus welcher er die folgende Kurve unmöglich schaffen konnte. Er wusste genau, dass er neben der Bahn landen und eine Diskussion provozieren würde. Das war zwar unglaublich unterhaltend, aber ist es auch fair?" Hill, 1996 mit Williams Formel-1-Weltmeister geworden, ist der Ansicht: "Die Debatte ist – wer neben die Bahn gedrängt wird, aber auf dem Gas und damit vor dem Gegner bleibt, ist dieser Pilot dann berechtigterweise noch vorne? Ich finde nicht, dass wir dazu bislang eine befriedigende Antwort gefunden haben. Und Fernando lotet hier die Untiefen gnadenlos aus."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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USA-GP, Austin
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:34:36,982h 02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +1,333 sec 03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +42,233 04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +52,246 05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:16,854 min 06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:20,128 07. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +1:23,545 08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:24,395 09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde 10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde 11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde 12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde 13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde 14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde 15. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde 16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden 17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden Out Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, Hinterradaufhängung Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, Aufgabe Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, Heckflügel WM-Stand nach 17 von 22 Rennen
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Fahrer 1. Verstappen 287.5 Punkte 2. Hamilton 275.5 Punkte 3. Bottas 185 4. Pérez 150 5. Norris 149 6. Leclerc 128 7. Sainz 122.5 8. Ricciardo 105 9. Gasly 74 10. Alonso 58 11. Ocon 46 12. Vettel 36 13. Stroll 26 14. Tsunoda 20 15. Russell 16 16. Latifi 7 17. Räikkönen 6 18. Giovinazzi 1 19. Schumacher 0 20. Kubica 0 21. Mazepin 0 Teams 1. Mercedes 460.5 2. Red Bull Racing 437.5 3. McLaren 254 4. Ferrari 250.5 5. Alpine 104 6. AlphaTauri 94 7. Aston Martin 62 8. Williams 23 9. Alfa Romeo 7 10. Haas 0
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