Renault tritt auf der Stelle
Ex-Weltmeister-Team dreht auch im Jerez-Test bislang zuwenig und zu langsame Runden - Nelson Piquet schägt Trainings-Alarm
Muss man sich Sorgen um Renault machen? Das Weltmeisterteam von 2005 und 2006 schaffte mit Nelson Angelo Piquet am Steuer am Mittwoch, dem zweiten Tag des Jereztests, nur 49 Runden und war überdies wie schon in Portimao (Portugal) im Januar jenes mit dem langsamsten Neuwagen.
Der Brasilianer blieb mit seiner Bestzeit von 1:21,9 über eine Sekunde hinter dem Tagesschnellsten (mit Neuwagen) Heikki Kovalainen (McLaren-Mercedes) zurück. Er wurde von diversen kleinen Defekten gehindert, mehr als 49 Runden zu fahren. Und kurz vor Feierabend ereilte seinen R29 auch noch ein Motorschaden.
Piquet sagte: "An neuen Autos kann es immer mal zu Geburtswehen kommen, wie bei unserem jetzt. Das Problem daran ist nur, dass wir nur noch mit einem Auto testen und all die Kinderkrankheiten dadurch nur viel langsamer abstellen können als früher. Und dadurch fehlen mir natürlich auch persönlich die Kilometer. Ich bin seit Jahresbeginn erst hundert Runden gefahren. Das ist gar nichts. Aber ich brauche die Runden (um mich an die vielen Neuheiten zu gewöhnen) . Und ich werde sie mir holen."
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Ganz anders dagegen Konkurrent Williams: Nach 82 Runden am Dienstag durch Nico Hülkenberg drehten die Briten mit Kazuki Nakajima im Cockpit gestern 125 Runden, das Doppelte von Renault. Nakajima war auf seiner Toprunde eine halbe Sekunde schneller als Piquet. Der Japaner monierte lediglich leichte Übersteuerungs-Tendenzen seines FW31, ordnete diesen Umstand jedoch der neuen Bridgestone-Reifengeneration zu, die an den Antriebsrädern schneller abbaut als die von 2008.
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