Aleix Espargaró (Aprilia/5.): «Quali zu gefährlich»
Aprilia-Werkspilot Aleix Espargaró schimpfte über die prekären Verhältnisse im Q2 in Silverstone. «Man hätte es abbrechen müssen», wetterte er. Platz 5 im Sprint stellte ihn zufrieden.
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
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Aleix Espargaró hat im Frühjahr noch gemeint, die Aprilia RS-GP 23 sei kein "sprint bike", aber heute im nassen Kurzstreckenrennen über zehn Runden auf dem 5,9 km langen Silverstone Circuit schaffte das italienische Werksteam mit Maverick Viñales und Aleix Espargaró die beachtlichen Ränge 3 und 5.
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"Das war kein richtiges Regenrennen, das Gefühl hat eher an ein Trockenrennen erinnert" hielt der 33-jährige Spanier fest. "Wir haben ein Problem, wenn richtig viel Wasser auf der Piste steht, denn dann funktioniert bei und der Gewichtstransfer nicht, dadurch bekommen wir nicht genug Temperatur in die Reifen. Aber bei Verhältnissen wie im Sprint kommen wir ganz gut zurecht. Das war der erste Sprint in diesem Jahr, bei dem beide Aprilia um das Podest gekämpft haben."
"Leider bin ich im Q2 nur auf dem zwölften Platz gelandet, also muss ich morgen wieder aus der vierten Reihe losfahren", fasste Aleix zusammen. "Aber der fünfte Platz bei gemischten Verhältnissen ist nicht übel. Wenn es morgen trocken ist, kann ich wieder weit nach vorne fahren, denn auf dieser Piste kann man etwas besser überholen als auf anderem. Es wird ja nicht sehr heiß werden, also traue ich mir zu, um den Sieg kämpfen zu können. Der Schlüssel zum Erfolg wird die Wahl des Vorderreifens sein. Vielleicht starten mir mit einem Compound ins Rennen, den wir im Training nie probiert haben. Denn im 10-min-Warm-up können wir keinen sinnvollen Regenreifen-Test machen."
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Nach dem Qualifying 2, das bei tiefen Pfützen abgewickelt wurde, regten sich einige Piloten heftig über die prekären Verhältnisse auf. Auch Aleix Espargaró tat seinen Ärger kund. "Ich habe mich stark geärgert. Ich habe nicht verstanden, was die Race Control heute gemacht hat. Ich habe mich nach dem Q2 mit ihnen unterhalten. Sie haben mir versichert, dass bei solchen Verhältnissen das Rennen nicht gestartet werde. Ich habe entgegnet: ‘Warum habt ihr dann das Quali nicht gestoppt?’ Denn wir hatten auf den Geraden Aquaplaning, es gab viele Stürze. Die Show musste anscheinend weitergehen…"
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"Ich muss sagen, wie sie die Pfützen vor dem Q2 mit dem Traktor beseitigt haben, das war gut. Aber da es heftig geregnet hat, hat die Strecke fünf Minuten später wieder so ausgeschaut wie vorher. Die Funktionäre haben ja gesehen, dass Bagnaia und ich die Hand gehoben haben wegen des Aquaplanings. Es wäre besser gewesen, das Q2 zwei Runden vor Schluss mit der roten Flagge zu stoppen."
Anscheinend hat die Race Direction aus dem schweren Tito-Rabat-Crash von 2020 im Regen nichts gelernt. Aleix: "Es geht gar nicht um 2018. Es geht um den heutigen Tag. Sogar an der Boxenmauer konnte man sicher hören, dass die Hinterräder der Bikes trotz Traction Control in den Pfützen auf der Zielgeraden durchgedreht haben. Theoretisch sind das die besten Fahrer der Welt. Aber bei Aquaplaning bist du machtlos." Die Niederlage gegen Viñales im Sprint verursachte beim Spanier kein Kopfzerbrechen? "Ob er etwas besser macht als ich? Nein, denn im Trockenen war ich gestern schneller als er, heute im 3. Training bei Regen ebenfalls. Im Q2 war er schneller, im Rennen waren wir mit ähnlichem Speed unterwegs", meinte Aleix. "Aber am Ende hatten meine Reifen nicht mehr genug Traktion, deshalb konnte ich ihn nicht mehr einholen."
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