ServusTV-Experte Bradl: «Tür für Pecco weit offen»
Erstmals seit 2017 erlebt die MotoGP wieder ein echtes Finale: ServusTV überträgt den Grand Prix von Valencia am Samstag und Sonntag live, Stefan Bradl analysiert vorab die Ausgangslage.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Spannend sind die Weltmeisterschaften für Straßenmotorräder seit 1949 fast immer. Dass die Titelentscheidung aber tatsächlich erst im letzten Rennen fällt, gilt eher als Ausnahme. Zum 19. Mal wird der Champion in der Königsklasse beim Saisonfinale gekürt, zum fünften Mal in der MotoGP-Ära.
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Im ungleichen Titelduell braucht Fabio Quartararo unbedingt einen Sieg, Francesco Bagnaia nicht mehr als zwei Punkte. ServusTV-Experte Stefan Bradl: "Die Tür steht für Pecco weit offen. Durchgehen muss er aber schon selber." Titelverteidiger Fabio Quartararo rettete sich dank eines überraschenden Podest-Platzes in Malaysia noch in einen ultimativen Showdown und verhinderte so eine frühzeitige Krönung von Rennsieger Bagnaia. "Unter dem enormen Druck haben beide Fahrer trotz schlechter Startpositionen das Beste herausgeholt", analysierte Bradl.
Vom Franzosen zeigte sich der ServusTV-Experte in Sepang überraschter als vom Italiener. "Er hat auch mehr durchgemacht, ist mit dem Sturz in Australien nach Malaysia gekommen, brach sich im Training den Mittelfinger und sitzt auf der unterlegenen Yamaha. Aber nicht aufzugeben, zeichnet einen Champion aus."
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Im Endeffekt sei die Entscheidung jedoch gefallen, glaubt Bradl. "Die WM wird Fabio aber nicht erst in Valencia verlieren. Er hat sie schon in Australien weggeschmissen. Und seine zweite Saisonhälfte war einfach schwach." Schließlich büßte der 23-Jährige nicht nur den gigantischen Vorsprung von 91 Punkten ein, sondern riss sogar 23 Zähler auf seinen Widersacher auf. "Und Pecco hat ja auch Fehler gemacht."
Die Vorzeichen sind für Quartararo also alles andere als gut. "Fabio kann nur auf ein Wunder hoffen. Denn Pecco ist jederzeit in der Lage, in Valencia ein paar Punkte zu holen." Aber: "Im Sport ist alles möglich." Die historische Siegerliste am kleinen, kompakten Circuit Ricardo Tormo zeigt einen Querschnitt der großen Marken Honda, Ducati und Yamaha. Bradl: "Ich schätze auf dieser Strecke trotzdem die Ducati am stärksten ein."
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Rückendeckung von Ducati-Armada Im Vorjahr führte Bagnaia einen Dreifach-Triumph des Herstellers aus Borgo Panigale in Valencia an, wo zum 20. Mal das Saisonfinale in Szene geht. Damals stand Quartararo allerdings längst als Weltmeister fest. "Selbst wenn Pecco stürzt, hat er die ganze Ducati-Armada hinter sich, die Fabio den Sieg und damit den Titel wegschnappen kann", erklärt der ServusTV-Experte. Zum Königsmacher könnte Bagnaias nächstjähriger Werksteam-Kollege Enea Bastianini avancieren. Nur ein Punkt fehlt dem viermaligen Saisonsieger auf den bis Sepang noch unmittelbar im Titelrennen involvierten Aleix Espargaró. "Bastianini ist sicher hochmotiviert, den dritten WM-Platz zu holen. Auch deshalb wird es für Quartararo als Einzelkämpfer insgesamt schwer. Die Ausgangslage ist zu eindeutig." WM-Entscheidungen im Fokus
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Rund um die Rennaction richtet sich der Fokus ganz auf die Titelduelle in der MotoGP und Moto2, in der das Match Augusto Fernández gegen Ai Ogura lautet. Zudem lässt ServusTV noch einmal die Saison 2022 mit den größten Emotionen und spektakulärsten Szenen Revue passieren. Andrea Schlager und Gustl Auinger melden sich direkt aus der Boxengasse des Circuit Ricardo Tormo, Kommentar und Analysen liefern Christian Brugger und Alex Hofmann. Valencia-GP LIVE bei ServusTV:Samstag (5. November): 12:25 Uhr: Qualifying Moto3 LIVE 13:30 Uhr: 4. freies Training MotoGP LIVE 14:10 Uhr: Qualifying MotoGP LIVE 15:10 Uhr: Qualifying Moto2 LIVE 15:50 Uhr: Analyse Qualifying Sonntag (6. November): 10:20 Uhr: Beginn der Live-Übertragung 11:00 Uhr: Rennen Moto3 LIVE 12:20 Uhr: Rennen Moto2 LIVE 14:00 Uhr: Rennen MotoGP LIVE 14:45 Uhr: Analyse MotoGP
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