Die fünfte Etappe der Transiberico brachten die Rallye-Piloten schnell hinter sich. Honda-Werkspilot Adrian van Beveren legte die Wertungsprüfung über 105 km in 48 Minuten und 37 Sekunden zurück – eine Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 130 km/h! Kaum langsamer als der Franzose waren sein Teamkollege Tosha Schareina und Sebastian Bühler (Hero), die innerhalb von 20 sec zum Tagessieger blieben. Schareina, der mit über vier Minuten Vorsprung auf Bühler in den letzten Renntag startete, brachte damit seinen ersten Gesamtsieg locker nach Hause. Ebenso erreichte der in Portugal lebende Hero-Pilot als Zweiter sein erstes WM-Podium. "Ich bin wirklich zufrieden, wie die Rallye insgesamt verlaufen ist", sagte der 29-jährige Bühler. "Weil es vor Rennstart ununterbrochen geregnet hatte, waren die Prüfungen eine Herausforderung für mich und auch für die Mechaniker, die das Motorrad die ganze Woche über in guter Form halten mussten. Trotzdem war es gut, denn ich mag dieses Terrain, und ich konnte hart pushen, weil ich mit der Region vertraut bin. Am ersten Tag habe ich durch eine Strafe ein wenig Zeit verloren, aber ich bin froh, dass ich insgesamt gut abgeschnitten habe. Ich denke, es war ein gutes Comeback nach meinem Dakar-Sturz Anfang des Jahres." Da Honda auf den Einsatz von Ricky Brabec verzichtete, ist nach dem dritten Event Adrian van Beveren als Zweiter bester Honda-Pilot. Diesem Umstand hat WM-Leader Ross Branch zu verdanken, dass sich sein Vorsprung in der Gesamtwertung auf 21 Punkte erhöhte. Der Hero-Pilot befindet sich bei nur noch zwei Events in einer guten Ausgangsposition, die diesjährige Weltmeisterschaft für das deutsch-indische Team zu gewinnen.