Seinen Vorsprung in der Superbike-Weltmeisterschaft hat Kawasaki-Werksfahrer Jonathan Rea mit seinen beiden Siegen in Portimao von 101 auf 124 Punkte erhöht.
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In der Superpole hatte sich Jonathan Rea am Samstag mit 170 km/h zerlegt und seine Kawasaki ZX-10R verschrottet – nur Startplatz 8. Im ersten Lauf zauberte der WM-Leader einen Traumstart hin, schon in der ersten Kurve war er Vierter, nach zwei Runden Zweiter.
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Als der Regen einsetzte und alle Fahrer zum Reifenwechsel an die Box kamen, hatte er das Glück des Tüchtigen. Teamkollege Tom Sykes hatte dank eines besseren Wechsels zu ihm aufgeschlossen und hätte das Rennen wohl gewonnen. Doch in den letzten zwei Runden konnte der Engländer wegen Elektronikproblemen nicht mehr dagegenhalten und büßte auf Rea 9 sec ein. "Dass Regen einsetzte, war ein Desaster für mich", verriet Rea im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. "Ich fürchtete, dass die ganze harte Arbeit des Wochenendes dahin sei. Ich wollte kein Risiko eingehen und kam bei der ersten Gelegenheit zum Reifenwechsel. Eventuell war meine Strategie zu vorsichtig. Als ich reinkam war die Strecke nicht völlig nass, in meiner Outlap nahm es meine Regenreifen deshalb härter ran. Mein Stopp war okay, danach musste ich aber mein Motorrad kennenlernen, ich fuhr mit der Kawasaki noch nicht viel im Regen. Tom war schnell, dann bekam er aber Probleme."
Der Regen zog in Portimao relativ plötzlich auf, kaum ein Team war auf die Reifenwechsel ordentlich vorbereitet. "Wir haben nicht damit gerechnet", gab Rea zu. "Ich hatte auch das ganze Prozedere nicht im Kopf, mein Team sagte mir, wann ich wieder losfahren darf."
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Im zweiten Lauf setzte sich Rea schon zeitig an die Spitze und anschließend von den Verfolgern ab. Im Ziel lag er 5,416 sec vor Ducati-Star Davide Giugliano. Rea feierte seinen zehnten Sieg im 14. Rennen dieses Jahr, seinen vierten Doppelsieg 2015, den 25. Superbike-Sieg seiner Karriere.
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"Ich habe ein großartiges Motorrad, ein super Team und den perfekten Plan für jedes Wochenende", erklärte der 28-Jährige seine Erfolgssträhne. "Ich fahre auch nicht schlecht – habe aber auch das nötige Werkzeug dazu. Das Team und Kawasaki in Japan entwickeln permanent, für den Test am Montag haben wir wieder neue Sachen. Für so einen Hersteller zu fahren, gibt mir viel Befriedigung."
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