Kein anderer Superbike-Pilot hatte in den vergangenen Jahren so viel Verletzungspech oder war zur falschen Zeit im falschen Team wie Eugene Laverty. Bei Bonovo BMW hat der Nordire eine Heimat gefunden: 2022 als Rennfahrer, ab 2023 als Teilhaber im Team-Management. San Juan Villicum war Lavertys drittletztes Rennwochenende als aktiver Pilot – es verlief wie bei allen anderen BMW-Piloten auch für den 36-Jährigen schwierig. 14. am Freitag, 18. der Superpole und in den Rennen die Plätze 14, 19 und 11. Dennoch wird der Rennsonntag Laverty lange in Erinnerung bleiben. Denn nach dem Tiefschlag im Superpole-Race kreuzte er im zweiten Lauf hinter zehn offiziellen Piloten das Ziel. Zur Info: Bonovo BMW hat zwar identisches Material wie BMW Motorrad Motorsport und Laverty ist beim Werk angestellt, doch es kann gemäß den Statuten der Dorna nur ein Werksteam geben und Laverty war somit der beste unabhängige Fahrer. "Das Superpole-Race war offen gesagt eine Katastrophe, das wohl schlechteste Rennen des Jahres. Wir hatten ein Problem mit dem Heck des Motorrads und daher keinen Grip", erklärte Laverty. "Das haben wir dann für das zweite Rennen geändert und das Motorrad damit verwandelt – ich war sehr glücklich über unsere Arbeit. Es war eine schöne Überraschung, bester Independent-Fahrer zu sein. Dieses Ergebnis ist großartig für das gesamte Bonovo action BMW Racing Team, denn sie haben das ganze Jahr über hart gearbeitet, ohne dass ich großartige Ergebnisse einfahren konnte. Also freue ich mich, dass ich endlich abliefern konnte." Teameigner Jürgen Röder, der Laverty in jeder Situation stets den Rücken stärkte, freute sich mit seinem Fahrer. "Das war ein Wochenende mit Höhen und Tiefen! Angefangen mit den Höhen, war der elfte Platz von Eugene heute im Hauptrennen natürlich ein riesiger Erfolg und dann auch noch ‚Best Independent Team‘ ist wunderbar. Ich freue mich ungemein für die ganze Truppe, besonders für Eugene, der wirklich Hervorragendes geleistet hat", lobte der Unternehmer.