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Jakob Rosenthaler (KTM): «Darauf lässt sich aufbauen»

Der Oberösterreicher Jakob Rosenthaler sah im zweiten Lauf der Supersport-WM 300 im tschechischen Most die Zielflagge als Zwölfter. Der KTM-Pilot hatte sich nach den starken Leistungen der Vortage mehr erhofft.

Jakob Rosenthaler mischte in Most mit

Im Artikel erwähnt


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Das 300er-Meeting auf dem Autodrom Most im Nordwesten der Tschechischen Republik war der erste Renneinsatz von Jakob Rosenthaler als Ersatz für Phillip Tonn im Freudenberg-Team aus Bischofswerda in Sachsen. Rosenthaler war bisher nur mit reinrassigen Moto3-Prototypen gefahren, wo er sich vor allem in der JuniorGP-Weltmeisterschaft hochgearbeitet hat.

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Mit zwei soliden Wildcard-Einsätzen bei den Grands Prix in Spielberg und Misano hat er im vergangenen Jahr einen guten Eindruck hinterlassen, der ihn in diesem Jahr zu einem gefragten Ersatzfahrer werden ließ. Der 18-Jährige hat in diesem Jahr bereits vier Grand-Prix-Rennen bestritten. Zuletzt am vorletzten Wochenende in Le Mans, wo er für Ruche Moodley im BOE Motorsports Team einsprang, bevor er nur wenige Tage später in Most auf die KTM RC390R des Freudenberg-Teams wechselte. Ein vorheriger Test diente als Hilfe. Nichtsdestotrotz war Rosenthalers Leistung im Verlauf des Rennwochenendes in Most sehr beeindruckend. Im ersten Rennen am Samstag stürzte er in aussichtsreicher Position nach einer unverschuldeten Kollision und musste aufgeben. Beim zweiten Anlauf am Sonntag war der ambitionierte Rennfahrer auf Wiedergutmachung aus. Aber es begann sehr hektisch.

"Die letzten Vorbereitungen für das zweite Rennen hätten nervenaufreibender nicht sein können", beginnt Rosenthaler über die Wetterkapriolen kurz vor dem Start um 15:15 Uhr zu sprechen. "Es war ein totales Chaos, ob es nun anfängt zu regnen oder nicht. Die Situation war nicht einfach zu verstehen. Trotzdem habe ich versucht, ruhig zu bleiben und mich von dem allgemeinen Trubel in der Boxengasse nicht ablenken zu lassen."

Rosenthaler ging daher, wie der Rest des Feldes, mit einem Slick an den Start: "Es hätte keinen Sinn gemacht, mit Regenreifen zu starten, denn die Strecke war staubtrocken. Aber in der Aufwärmrunde fing es plötzlich an zu tröpfeln. Das machte mich ein wenig nervös, ob ich in die Boxengasse fahren sollte oder nicht. Aber wenig später wurde mir die Entscheidung abgenommen, als die rote Flagge herauskam und alle an die Boxen zurückkehrten."

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Dort wurde es dann noch einmal richtig ungemütlich, denn die Wetterlage spielte völlig verrückt. "Der Regen war nur von kurzer Dauer und gleich danach war der Himmel wieder blau", so der Linzer. "Deshalb haben wir uns für Slicks entschieden und das war im Nachhinein gesehen die richtige Entscheidung. Die Streckenbedingungen waren relativ normal bzw. größtenteils trocken, was sich auch in den Rundenzeiten widerspiegelte. Dennoch war das Grip-Level ziemlich schlecht. Erstens, weil es sehr kühl war, und zweitens hat der kurze Regen den Asphalt etwas ausgewaschen."

Als das Rennen dann endlich losging, konnte Rosenthaler zum ersten Mal richtig in die 300er-WM hineinschnuppern. "Das Rennen war sehr hektisch, mit vielen wilder Aktionen von anderen", so der Rookie. "Nach meinem Kurzauftritt am Samstagnachmittag konnte ich zum ersten Mal echte Erfahrungen in einem Supersport-300-Rennen sammeln, vom Start bis zur Zielflagge. Ich habe mich gut durch das Feld gekämpft und war auf einem guten Weg nach vorne. Leider machte ich zur Halbzeit einen Fehler, als ich beim Anbremsen der ersten Kurve versehentlich in den ersten Gang schaltete. Ich hatte Glück, dass ich einen Highsider vermeiden konnte, aber ich musste den Notausgang nehmen und viel Tempo bzw. verlangsamen, um eine Strafe zu vermeiden."

"Dadurch habe ich die gewonnenen Positionen verloren und habe mich nur als 14. oder 15. wieder im Feld eingereiht", so Rosenthaler. "Das war etwa vier oder fünf Runden vor Schluss. Mir ging also ein bisschen die Zeit aus, um mich wieder nach vorne zu kämpfen. Die Verkürzung der Distanz auf zehn Runden nach dem chaotischen Startprocedere hat wenig geholfen. Als ich meinen Rhythmus wieder gefunden hatte, war ein Abstand zur Gruppe vor mir, wurde aber gegen Ende des Rennens wieder kleiner. Trotzdem war es nicht mehr möglich, ihn zu schließen. Als ich in der letzten Kurve vor der Ziellinie einen anderen Fahrer überholen wollte, sprang der Gang heraus, weshalb ich nur knapp eine Position weiter vorne verpasst habe."

Rosenthaler überquerte die Ziellinie auf dem zwölften Platz. "Damit war ich nicht ganz zufrieden", sagte der ambitionierte Rennfahrer aus Oberösterreich. "Vor allem nicht, weil ich im ersten Rennen am Samstag so weit vorne war. P12 war also nicht das Ergebnis, das ich mir für Sonntag vorgestellt hatte. Aber mit etwas Abstand betrachtet, war es insgesamt eine solide Leistung, die ich abgeliefert habe. Ich habe Punkte geholt, die vor allem für die Teamwertung wertvoll sind, denn die Freudenberg-Jungs sind jetzt Zweiter in der Gesamtwertung. Das ist sicherlich ein Punkt, über den man sich freuen kann."

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Rosenthaler freut sich bereits auf seinen nächsten Einsatz in der Supersport-300-Weltmeisterschaft: "Ich denke, wir können auf diesem Niveau aufbauen und uns weiter verbessern. Ich denke, das Wochenende in Most hat sehr deutlich gezeigt, dass mein Speed da ist und ich zu den Schnellsten gehöre. Ich bin daher hoch motiviert für die nächsten Aufgaben mit dem Freudenberg-Team und glaube, dass wir noch weiter nach vorne kommen können."

Der nächste Einsatz von Jakob Rosenthaler mit dem Freudenberg Team in der FIM Supersport-300 Weltmeisterschaft findet in knapp vier Wochen auf dem Misano World Circuit in Italien statt.

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