Sébastien Ogier, neuer König der Rallye Monte Carlo
Sébastien Ogier ist perfekt in seine vermutlich letzte Saison der Rallye-Weltmeisterschaft gestartet, er feiert seinen achten Rekordsieg bei der Rallye Monte Carlo und seinen 50. Gesamtsieg.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Sébastien Ogier hat seinen Namensvetter Sébastien Loeb bei der "Königin der Rallyes" um einen Triumph überflügelt, er gewann im Toyota Yaris WRC zum achten Mal, und damit einmal mehr als Loeb, die berühmte Rallye Monte Carlo. In der WM-Statistik aber zog er mit sieben Volltreffern gleich, von 2009 bis 2011 zählte Monte Carlo nicht zur Weltmeisterschaft. Für den 37-jährigen Wahlschweizer war es sein 50. Gesamtsieg, er ist aber in der Sieg-Statistik noch 29 Erfolge hinter Loeb.
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Toyota, mit Führung von Köln aus, feierte unter dem neuen Teamchef Jari-Matti Latvala einen Doppelsieg. 32,6 hinter dem siebenmaligen Weltmeister Ogier erreichte sein Vize Elfyn Evans den Ehrenrang. Nach einen mäßigen Start erkämpfte sich der Vorjahressieger Thierry Neuville mit seinem neuen Beifahrer Martijn Wydaeghe im Hyundai i20 WRC noch den letzten Podiumsplatz (+ 1:13,5). Rekordhalter Ogier freute sich: "Das ist kein schlechtes Ende des Wochenendes! Das Auto war unglaublich - es war so ein Vergnügen. Ich habe fast Tränen in den Augen und ich denke, es war eine gute Entscheidung, noch ein Jahr zu machen. Das Team ist großartig - ein großes Dankeschön an alle. Jari, willkommener Chef für den Sieg!"
Sein Chef Jari-Matti Lavala zum Einstand: "Das war ein fantastisches Ergebnis, vier Autos in den Top 6. Es ist unglaublich. Ich habe ein tolles Team."
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Evans war mit sich selbst nicht ganz zufrieden: "Es war gut, aber ich fühlte mich nie zu 100% so, wie es hätte sein sollen. Vielleicht waren wir nur ein wenig unter dem Punkt, den man als Risiko bezeichnen könnte."
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Neuville meinte: "Martijn hat zum ersten Mal in einem WRC-Auto wirklich gute Arbeit geleistet. Gute Punkte für das Team, auch wenn es nicht das beste Wochenende für Hyundai war."
Nach seinem Reifenschaden am dritten Toyota Yaris auf der ersten Sonntag-Prüfung musste Kalle Rovanperä den dritten Rang an Neuville abgeben und sich mit der vierten Position (+ 2:33,6) begnügen, aber ein Rang besser als 2020. Andreas Mikkelsen hat im von Toksport (Quiddelbach/Eifel) eingesetzten Skoda Fabia Rally2 Evo als Gesamtsiebter (+ 7:23,6) wie geplant die WRC2 gewonnen, 1:52,2 Minuten vor Adrien Fourmaux im Ford Fiesta MKII von M-Sport. "Es war für uns eine gute Rallye, ganz nach Plan. Die letzte Prüfung war etwas tückisch, weil keine Eisspione erlaubt waren."
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Oliver Solberg verspielte seinen zehnten Gesamtrang, weil er bei der Jungfermfahrt den Hyundai i20 R5 in der letzten Entscheidung in einem Graben versenkte. Der Schweizer Olivier Burri ereichte im VW Polo GTi bei seiner 22. Rallye Monte Carlo den 18. Gesamtrang (+ 20:42,5), 47,6 Sekunden vor dem Österreicher Hermann Neubauer, der im Ford Fiesta MKII erstmals beim Saisonauftakt startete. Johannes Keferböck im Skoda Fabia belegte den 26. Gesamtrang (+ 31:05,9). Gewinner und Verlierer Zu den Gewinnern beim Saisonauftakt gehört mit Sicherheit der Veranstalter Automobile Club de Monaco. Er schaffte bei allen Einschränkungen den reibungslosen Ablauf der Rallye. Adrien Fourmaux, der sich während der Saison den zweiten Ford Fiesta WRC mit Teemu Suninen teilt, ereichte im Fiesta MKII als zweitbestes RC2-Auto hinter dem Favorit Mikkelsen den achten Gesamtrang.
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Zu den Verlierern zählen die Zuschauer, die wegen der strengen COVID-19-Restriktionen in Frankreich aus verständlichen Sicherheitsgründen ausgeschlossen waren. Auf dem sportlichen Sektor gab es mehrere Verlierer. Den Reigen eröffnete der M-Sport-Teilzeitarbeiter Teemu Suninen mit seinem mehrfachen Überschlag im Ford Fiesta WRC von M-Sport auf der ersten Prüfung. Sein Teamkollege Gus Greensmith, der erstmals und als einziger die komplette Saison für M-Sport bestreitet, blieb, wenn später auch Gesamtachter (+ 8:21,1), weit hinter den Erwartungen. "Das war die schlechteste Leistung meiner Karriere", so Greensmith. Auch Ott Tänak muss hier aufgenommen werden. Er sparte am falschen Ort und nahm nur ein Ersatzrad mit, hätte aber nach seinen Reifenschaden in der neunten Prüfung ein weiteres wegen der nächsten Reifenpanne eine Entscheidung später benötigt. Die Vorschriften aber verlangen im öffentlichen Verkehr vier funktionstüchtige Räder, was bei Tänak nicht mehr der Fall war. Zudem erlaubte der Veranstalter keinen Re-Start für die letzte Etappe. Sein Kollege Dani Sordo lieferte bei der letzten Rallye seines Beifahrers Carlos del Barrio keine Glanzpunkte, Rang fünf (+ 3:14,2) war mehr ein Geschenk. "Ich fand keinen Rhythmus", meinte Sordo. Endstand nach 14 Prüfungen:Pos.
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Team/Nat/FahrzeugZeit/Differenz1 Ogier/Ingrassia (F), Toyota
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2:56:33,7 2 Evans/Martin (GB), Toyota + 32,6
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3 Neuville/Wydaeghe (B), Hyundai + 1:13,6 4
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Rovanperä/Halttunen (FIN), Toyota + 2:33,6 5 Sordo/Del Barrio (E), Hyundai
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+ 3:14,2 6 Katsuta/Barritt (JP/GB), Toyota + 7:01,3
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7 Mikkelsen/Floene (N), Skoda + 7:23,6 8
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Greensmith/Admondson (GB), Ford + 8:21,1 9 Fourmaux/Jamoul (F/B), Ford MKII
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