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Sebastian Vettel und Lewis Hamilton: Handschlag-Ente

Von Mathias Brunner
​Ferrari-Star Sebastian Vettel sagt über seinen WM-Rivalen Lewis Hamilton zu: «Unser Verhältnis ist jetzt anders. Ich hoffe, das normalisiert sich mit der Zeit.» Und natürlich gaben sich die zwei die Hand.

Mini-Aufreger nach der Österreich-Qualifikation: Lewis Hamilton und Sebastian Vettel hatten offenbar keine Lust, sich die Hand zu geben, als sie vom früheren GP2-Rennfahrer Davide Valsecchi dazu ermuntert wurden, der für die FIA gleich nach dem Abschlusstraining auf dem Red Bull Ring Interviews führte. Die englische Presse schaltete sofort in den Skandalmodus – Titel: «Vettel verweigert Hamilton Handschlag.»

Leider kursierten kurz darauf die ersten Bilder und Videos, welche die zwei Superstars sehr wohl beim Händedruck zeigten, ein paar Sekunden bevor Valsecchi seine Interviews begann, abseits der TV-Kameras. Eilig wurden die entsprechenden Internetseiten umgeschrieben.

Darauf angesprochen, wieso bei beiden die Versöhnungsszene nicht wiederholen wollten, meinte Vettel, dass man um so etwas nicht so ein Theater machen solle.

Ferrari-Star Sebastian Vettel und sein Rammstoss gegen Lewis Hamilton in Baku: Wir werden noch jahrelang über diese Szene aus Aserbaidschan reden, und der Deutsche hat öffentlich gestanden – das war ein Fehler, und es tut ihm leid. Der vierfache Weltmeister bedauert im Gespräch mit der Times: «Unser Verhältnis ist nun anders, weil ich Mist gebaut habe. Ich habe Lewis gesagt, dass ich volles Verständnis dafür habe, dass er den Vorfall nicht auf die leichte Schulter nimmt. Ich kann nur hoffen, dass die Zeit alle Wunden heilt.»

«Ich war in Baku sauer und habe überreagiert. Ich bereue es, kann es aber nicht ungeschehen machen. Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich das tun, aber es ist nicht möglich.»

«Wir haben unsere Leben, und die sind überaus verschieden. Seine Prioritäten, wie er sein Leben führt, unterscheiden sich komplett von meinen. Aber das ist in Ordnung. Normalerweise kommen wir gut miteinander aus, und ich hoffe, eines Tages ist das wieder so.»

Lewis Hamilton hat zwar am Red Bull Ring betont, dass er nach vorne blicken wolle, aber der englische Mercedes-Star hat auch gesagt: «Es ändert sich nichts. Meine Meinung bleibt die Gleiche. Bei allem Respekt – FIA-Chef Jean Todt sollte auch in dieser Runde sitzen, um einige Fragen zu beantworten. Nichts hat sich in Paris am vergangenen Montag geändert. Also ist die Nachricht, die da gesendet wird, noch immer die gleiche.»

«Ich habe nach dem Rennen mit Vettel geredet. Und er schickte mir später eine Textnachricht, wir haben dann telefoniert. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich ihn nicht in eine Falle gelockt hatte. Mir war auch ganz wichtig, dass er das in der Öffentlichkeit korrigiert, weil ich nicht den Eindruck da draussen erweckt haben wollte, dass ich so etwas mit einem Gegner machen würde. Das ist nicht mein Stil.»

Bleibt das Verhalten von Vettel im Kopf von Hamilton hängen, wenn es ins nächste Duell geht? Lewis: «So ticke ich nicht. Ich bin einer, der nach vorne blickt. Mir war einfach wichtig, dass Seb die Darstellung korrigiert, ich locke meine Gegner in Fallen. Aber ich brüte nicht über das Vergangene.»

 

 

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