Formel 1: Weshalb Leclerc in Kanada fehlte

Zukunft von Max Verstappen: Red Bull Racing gefordert

Von Rob La Salle
Max Verstappen

Max Verstappen

Christian Horner weiss: Red Bull Racing muss ein titelfähiges Auto für 2020 auf die Räder stellen, um Max Verstappen nicht an die Konkurrenz zu verlieren. Trotzdem bleibt der Teamchef bei diesem Thema gelassen.

Für Max Verstappen lief es in dieser Saison besser als je zuvor in seiner GP-Karriere: Der Red Bull Racing-Star holte im Honda-befeuerten RB15 drei Siege, sechs weitere Podestplätze und zwei Poles. Am Ende belegte der schnelle Niederländer den dritten WM-Rang hinter dem Mercedes-Duo Lewis Hamilton und Valtteri Bottas.

Damit ist der ehrgeizige 22-Jährige allerdings nicht zufrieden, er lässt seit seinem Formel-1-Einstieg vor fünf Jahren keinen Zweifel an seinem Ziel, an der Spitze um den WM-Titel mitzukämpfen und diesen auch zu erobern. Entsprechend gross ist der Druck, der auf seiner Mannschaft lastet, denn im nächsten Jahr stehen die Verhandlungen über eine mögliche Vertragsverlängerung mit Verstappen an.

Wie bei Champion Lewis Hamilton läuft der Vertrag des Red Bull Racing-Stars nach der nächsten Saison aus. Für 2021 steht in der Formel 1 eine Regel-Revolution an. Und in diese neue Ära wollen alle Top-Piloten im besten Auto starten. Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner bleibt dennoch gelassen. Er erklärt: «Max ist glücklich bei uns, er passt sehr gut in unsere Mannschaft.» Der Brite weiss aber auch: «Wir müssen ihm im nächsten Jahr ein gutes Auto geben, dann können wir ihn auch an Bord halten.»

Sollte Verstappen im nächsten Jahr nicht mit den Spitzenreitern mithalten können, wäre ein Wechsel verständlich, ist sich GP-Veteran David Coulthard sicher. Der 13-fache GP-Sieger und TV-Experte hielt im De Telegraaf-Interview fest: «Max ist einer der besten Fahrer im Feld, aber er wurde gewissermassen durch das Auto eingebremst. Es wäre grossartig für die Formel 1, wenn Hamilton, Verstappen und Charles Leclerc in ähnlich starken Autos unterwegs wären, das würde einen aufregenden Spitzenkampf geben.»

«In den vergangenen sechs Jahren hatte aber Mercedes das beste Auto», warnte der 48-Jährige, und beteuerte: «Ich würde mich wirklich freuen, wenn er bei Red Bull Racing bleibt, aber ich hätte Verständnis für seinen Wunsch, das Team zu verlassen, wenn es im nächsten Jahr nicht um den Titel kämpfen kann. Das wird also ein sehr wichtiges Jahr für ihn.»

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