EGS Moto Racing: IDM-Newcomer mit Bühn und Eby

Von Esther Babel
Robert Eby, Jan Bühn und Tim Eby (v.li.)

Robert Eby, Jan Bühn und Tim Eby (v.li.)

Jan Bühn kehrt nach einem Jahr in der Superstock-Europameisterschaft in die IDM Superbike zurück. Mit an Bord des neuen BMW-Teams mit Kontakt zu Daemens-Meisterteam ist Neueinsteiger Tim Eby.

«Das neu gegründete EGS Moto Racing Team startet in der kommenden Saison mit Jan Bühn und Tim Eby in der IDM Superbike. Der 27-jährige Bühn kehrt nach seiner Teilnahme in der Superstock-1000-EM in die IDM zurück. Sein Teamkollege wird Tim Eby aus Blumberg, beide gehen auf einer BMW S1000RR an den Start. Hauptsponsor ist die Firma EGS Automatisierungstechnik GmbH aus dem südbadischen Donaueschingen. Als Co-Sponsor konnte die Firma Grimm Zuführtechnik GmbH & Co. KG aus Spaichingen gewonnen werden», soweit die Pressemitteilung. Doch dahinter steckt mehr und es zeigt, dass einen auch manchmal ein glücklicher Zufall im Rennsport weiterbringen kann.

Jan Bühn war 2017 als Teamkollege von Markus Reiterberger im Team alpha Racing-van Zon-BMW in der IDM Superbike unterwegs. 2018 stiegen Team und beide Fahrer in die FIM Superstock-1000-Europameisterschaft ein. Für Reiterberger ging es in diesem Jahr weiter in die Weltmeisterschaft. Bühn musste sich nach dem Ende der EM, die er als Elfter abschloss, nach was Neuem umschauen. «Ende 2017 war ich bei einem letzten Test in Spanien unterwegs», erklärt Bühn. «Da ich habe dann Tim Eby und seinen Vater Robert kennengelernt. Tim ist damals so hobbymäßig beim Rehm-Cup mitgefahren.» Aus der lockeren Bekanntschaft wurde inzwischen das neue EGS-Team. Die beiden Ebys hatten Bühn 2018 auf dem einen oder anderen EM-Lauf besucht und Geschmack am professionell betriebenen Rennsport gefunden.

Gemeinsam starten sie nun in die Saison 2019. Für Bühn eine Rückkehr in alte Gefilde, für Eby ein Sprung ins kalte Wasser. Tim Eby ist seit 2016 im Motorradrennsport aktiv und belegte auf Anhieb den dritten Rang beim Rehm-600-Cup. 2017 dann der Umstieg zu den Superbikes, bei denen er in den vergangenen zwei Jahren diverse Podestplätze einfahren konnte.

Eng verknüpft wird das neue Team mit der Mannschaft um Werner Daemen sein, der mit Ilya Mikhalchik und Julian Puffe zwei Titelkandidaten verpflichtet hat. Die Vorjahresmotorräder der beiden, Mikhalchik und Puffe werden mit der neuen BMW S1000RR antreten, sind schon im neuen IDM-Team angekommen. «Ich behalte aber meine BMW aus der EM», erklärt Bühn. «Die kenn ich und sie mich. Auch mein Mechaniker Tobias Tettweiler macht weiter und kennt sich an dem Motorrad perfekt aus.»

«Es macht auf jeden Fall Sinn, mit den Motorrädern weiterzufahren», meint Bühn. «Auch finanziell ist der Schritt logisch. Das Gesamtpaket steht und wir können ohne viel Aufwand einfach losfahren. Wie sehr sich die alte von der neuen BMW in Sachen Leistung unterscheidet, wird man erst nach den ersten Tests sagen können. Die sind für März geplant.»

Die Zusammenarbeit mit Daemens BMW-Team wird eng sein. Während die Motor-Revisionen in Belgien gemacht werden, ist das Team aber in Donaueschingen stationiert. Andreas Ledermann unterstützt Bühn bei den administrativen Aufgaben. Als Crewchief und Data-Recording Mann wurde Patrick Vincon, Bruder des ehemaligen IDM-Piloten Dominik Vincon, gewonnen. «Das war uns wichtig», erklärt Bühn, «dass wir uns alle kennen.»

Das Ende der Superstock-EM bedauert Bühn. Gerne wäre er noch ein zweites Jahr gefahren, um auf den Erfahrungen des letzten Jahres aufzubauen. Der inzwischen bei der Alpe Adria Meisterschaft angegliederte Cup als EM-Ersatz steht nicht zur Debatte. «Diese Entscheidung mit dem Cup kam spät», so Bühn. «Da liefen unsere IDM-Vorbereitungen schon. Und fahrerisch ist die IDM vor allem an der Spitze extrem hoch.»

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