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Honda-Werkseinsatz: Steckt ein übler Trick dahinter?
Teammanager Dirk Heidolf beteuert, er habe von Honda die mündliche Zusage für ein Moto3-Werksmotorrad. Es bahnt sich Unheil an.
Moto3
Im Artikel erwähnt



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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Die Bemühungen der Honda Racing Corporation um einen Werkseinsatz in der Moto3-Weltmeisterschaft 2014 stehen auf wackligen Beinen. "Wir haben von Honda-Manager Tomo Sato die mündliche Zusage auf eine Werksmaschine für die nächste Saison, Das Ongetta CBC-Corse-Team ebenfalls", behauptet Dirk Heidolf, Teilhaber und Manager des Racing Team Germany. Und er verweist auf ein diesbezügliches E-Mail von Sato.
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"Sato hat absolut gar nichts zu reden", beteuert ein anderer namhafter Moto3-Teammanager, der 2013 in der WM mit zwei Fahrern auf FTR-Honda mitmischt. Von den HRC-Grössen Shuhei Nakamoto und Livio Suppo sind vorläufig keine Details zu den Moto3-Plänen zu erfahren. "Es gibt noch keine Entscheidung, in welcher Form Honda 2014 an der Moto3-WM teilnimmt", ist zu hören. Fakt ist: Die Honda NSF250R steht gegen die KTM-Armada auf verlorenem Posten.
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Dass Honda jetzt so lange mit der Entscheidung und mit dem Bekenntnis zur Moto3-WM zögert, hat vielleicht zwei Ursachen. Erstens ist sich HRC über die Marschrichtung noch nicht klar geworden. Und zweitens könnte ein kleiner Trick dahinter stehen.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Wenn sich HRC möglichst lange Zeit lässt mit der Entscheidung, werden nach Gresini, CIP und Ambrogio weitere Teams von Honda zu KTM oder Mahindra überlaufen.
Dann könnte HRC theoretisch zwei, drei oder vier echte Prototypen bauen und KTM mit deren Fliessband-Renner (für 2014 sind 20 GP-Fahrer vorgesehen) einen Strich durch die WM-Rechnung machen. Honda hat jedenfalls von der KTM-Siegesserie die Schnauze voll. Sie erstreckt sich bereits über 20 Rennen!
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Honda-Strategie hat ihre Tücken Aber die Strategie von HRC birgt ihre Tücken: Momentan interessieren sich nur die GP-Teams Ongetta CBC Corse und das Racing Team Germany für Honda-Material. Das Team Italia bleibt zwar auch bei FTR-Honda, fährt aber 2014 wohl nur die CIV und CEV-EM. Denn Fenati wechselt ins neue VR46-SKY-Team mit KTM und Valentino Rossi. Das heisst: Honda hat – abgesehen von Masbou, Ferrari, Tonucci und Co. – bisher keine Fahrer mehr in Aussicht. Klar, HRC bemüht sich jetzt nach Leibeskräften, das Alzamora-Team mit Alex Rins und Alex Márquez zum Umstieg von KTM auf Honda zu überreden. Das Estrella Galicia 0,0-Team war 2012 noch auf Honda unterwegs, ist jetzt aber auch mit dem CEV-Junior-Team auf KTM unterwegs. Es liegen Unmengen von Material herum.
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Aber die etwas bizarre Vorgehensweise von HRC wird in dem Augenblick scheitern, in dem Alzamora womöglich kundtut, dass er sein Team mit KTM statt Honda weiterführt. Dann fehlen bei Honda für 2014 plötzlich die Spitzenfahrer. Und die finanzstarken Spitzenteams. Ob sich Ongetta CBC Corse und das Racing Team Germany ein Werkspaket für 400.000 Euro leisten können, darf stark bezweifelt werden. Dann hätten sie ja gleich bei KTM bestellen können – und müssten nicht die Katze im Sack kaufen. Das nächste Problem: Nächstes Jahr werden alle Motoren beim WM-Promoter Dorna und bei der Teamvereinigung abgeliefert und dann an die Teams verlost.
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Das heisst: Alle Motoren müssen identisch sein. KTM kann zum Beispiel kein Team mehr bevorzugen, falls die Absicht bestehen sollte. Die Teams bezahlen dann pro Saison 68.000 Euro für drei Motoren und drei Revisionen an Dorna und IRTA. Falls HRC also zwei Werksmaschinen an Alzamora und je eine an CBC Corse und das RTG verteilen wollte, dann geht das nicht. Es sei denn, CBC Corse und RTG setzt keinen zweiten Fahrer ein, was aber nicht vorgesehen ist. Alle Motoren müssen identisch sein, jeder Motor darf maximal 12.000 Euro kosten. Natürlich hat Honda die finanziellen Mittel, um Prototypen-Motoren zu bauen, die wesentlich teuer kommen und die dann trotzdem für 12.000 Euro verkauft werden. Das könnte als Marketingbudget verbucht werden.
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Aber: Das Reglement sieht vor, dass jeder Hersteller im ersten Jahr acht Fahrer beliefern muss und im zweiten bis zu 15. KTM hält sich brav an diese Vorgaben. Falls Honda das Reglement durch ein taktisches Geplänkel umgeht, ist die von allen Beteiligten erwünschte Chancengleichheit nicht mehr gegeben. Das Schlupfloch im Reglement
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Alfredo Mastropasqua, Manager des San Carlo Team Italia (Fahrer: Fenati und Bagnaia), zweifelt ohnedies an einem aufwändigen Moto3-Werkseinsatz von Honda. "Die werden doch kein neues Motorrad bauen, wenn 2015 das Reglement geändert und das Drehzahllimit von 14.000 auf 13.500/min gesenkt wird", überlegt der Italiener. "Und warum soll das Alzamora-Team auf Honda zurückkehren? Rins weiss, 2014 auf KTM kann er Weltmeister werden." Bei der Teamvereinigung IRTA sind die bisher nicht offiziellen Honda-Überlegungen bereits durchgesickert. "Honda könnte ein Schlupfloch im Reglement ausnützen", erklärte ein IRTA-Funktionär. "Wenn sie bereit sind, bei jedem Motor Geld zu verlieren und nur zwei, drei oder vier Prototypen-Werksmaschinen bauen, können wir das nicht verhindern..." "Emilio Alzamora hat mir gesagt, dass er von Honda angesprochen worden ist", erklärte Pit Beirer, Head of Motorsport bei KTM, gegenüber SPEEDWEEK.com.
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