Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Cal Crutchlow (LCR Honda) mit altem Motor auf Rang 3

Von Ivo Schützbach
Cal Crutchlow war bestens gelaunt

Cal Crutchlow war bestens gelaunt

LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow gab mit dem dritten Platz am abschließenden MotoGP-Testtag in Australien ein kräftiges Lebenszeichen von sich. Dabei hatte er von Honda nicht einmal das neueste Material zur Verfügung.

1:29,348 min können sich für Cal Crutchlow sehen lassen. Am dritten Tag auf Phillip Island waren lediglich Honda-Kollege Marc Márquez und Suzuki-Werksfahrer Maverick Viñales schneller. Über alle drei Tage bedeutet dies ebenfalls die drittbeste Zeit – vor Weltmeister Jorge Lorenzo, Valentino Rossi und Dani Pedrosa.

«2/10 sec schneller und ich wäre die Nummer 1», begann Crutchlow in seiner unnachahmlichen Art. «Aber ich habe die gleichen Problem wie alle: Wenn ich viel Druck mache, dann kommst du in Schwierigkeiten mit dem Vorderreifen. Wenn du nicht genügend pusht, geht es dir gleich. Du musst in jeder Kurve die goldene Mitte finden. Ich will über Michelin aber nichts Schlechtes sagen, sie erledigen einen guten Job. Die Stürze sind weniger geworden. Schau dir an, wie viele in Valencia gestürzt sind – und dort gibt es keine schnellen Kurven. Die neuen Reifen stellen eine Lernkurve für jeden dar. Mit der Temperatur des Vorderreifens sind wir momentan am Limit, das ist das Problem.»

Auch Crutchlow gehörte zu den Sturzopfern, er flog in Kurve 4 ab. Außer ihm gecrasht: Pol und Aleix Espargaró, Danilo Petrucci, Tito Rabat, Marc Márquez, Jorge Lorenzo, Maverick Viñales, Eugene Laverty, Jack Miller und Bradley Smith.

Wegen der wechselhaften Bedingungen auf Phillip Island konnte auch Crutchlow keinen Long-run absolvieren. «Das hätte auch keinen Sinn gemacht, weil ich beim Saisonauftakt ein anderes Motorrad fahren werde», erklärte der Engländer. «Für den Katar-Test weiß ich nur, dass ich ein Motorrad haben werde – keine Ahnung welches. Diesen Test habe ich den 2015er-Motor verwendet, für die Rennen werde ich einen anderen haben. Es macht also auch keinen Sinn, dass wir für diesen Motor die Elektronik entwickeln. HRC leistet im Werk gute Arbeit.»

Die Zeiten MotoGP-Test Phillip Island, Tag 3:

1. Marc Márquez, Honda, 1:29,158 min
2. Maverick Viñales, Suzuki, 1:29,299
3. Cal Crutchlow, Honda, 1:29,348
4. Héctor Barberá, Ducati, 1:29,361
5. Valentino Rossi, Yamaha, 1:29,435
6. Loris Baz, Ducati, 1:29,583
7. Dani Pedrosa, Honda, 1:29,606
8. Pol Espargaró, Yamaha, 1:29,718
9. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:29,760
10. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:29,860
11. Scott Redding, Ducati, 1:29,922
12. Andrea Iannone, Ducati, 1:29,932
13. Danilo Petrucci, Ducati, 1:29,995
14. Jack Miller, Honda, 1:30,023
15. Tito Rabat, Honda, 1:30,119
16. Bradley Smith, Yamaha, 1:30,188
17. Aleix Espargaró, Suzuki, 1:30,198
18. Yonny Hernandez, Ducati, 1:30,492
19. Eugene Laverty, Ducati, 1:31,055
20. Takuya Tsuda, Suzuki, 1:33,532

Die Zeiten MotoGP-Test Phillip Island, 2. Tag:

1. Maverick Viñales, Suzuki, 1:29,131 min
2. Marc Márquez, Honda, 1:29,292
3. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:29,357
4. Valentino Rossi, Yamaha, 1:29,404
5. Cal Crutchlow, Honda, 1:29,671
6. Héctor Barberá, Ducati, 1:29,854
7. Andrea Iannone, Ducati, 1:29,857
8. Dani Pedrosa, Honda, 1:29,917
9. Scott Redding, Ducati, 1:29,941
10. Bradley Smith, Yamaha, 1:29,992
11. Loris Baz, Ducati, 1:30,134
12. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:30,142
13. Pol Espargaró, Yamaha, 1:30,154
14. Danilo Petrucci, Ducati, 1:30,156
15. Aleix Espargaró, Suzuki, 1:30,385
16. Yonny Hernandez, Ducati, 1:30,509
17. Jack Miller, Honda, 1:30,514
18. Eugene Laverty, Ducati, 1:30,617
19. Tito Rabat, Honda, 1:30,650
20. Takuya Tsuda, Suzuki, 1:32,599

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