Danilo Petrucci: «Eine Meinung ist wie ein Arschloch»
Immer wieder sorgen Entscheidungen des FIM WSBK Stewards Panel bei den Fahrern und Teams für Unverständnis bis Kopfschütteln. «Ich verstehe die Rennleitung nicht», kritisiert Danilo Petrucci.
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Weil die Streckenverhältnisse in Indonesien auch beim dritten Auftritt der Superbike-WM miserabel waren, es gab nur eine nicht mal einen Meter breite Ideallinie, wurde schon der kleinste Fahrfehler bestraft und wir sahen unverhältnismäßig viele Stürze. Zum Teil wildeste Highsider, mehrere Fahrer verletzten sich. Für viele Diskussionen sorgten auch die Entscheidungen des FIM WSBK Stewards Panel, auf Lombok bestand dieses für die Verhängung von Strafen zuständige Trio aus Antonio Lima, Simone Folgori und Simon Maas.
Danilo Petrucci aus dem Team Barni Ducati war nach dem Rennwochenende selten aufgebracht. Kawasaki-Werksfahrer Alex Lowes war im Sprintrennen nach einer Kollision mit dem Italiener gestürzt und hatte in der Folge Loris Baz abgeräumt. Das Rennen wurde abgebrochen und erneut gestartet, im zweiten Versuch war Lowes beim Anbremsen mit dem rechten Bein von Loris Baz kollidiert, wobei der Franzose mehrere Brüche im Fuß erlitt. Das FIM WSBK Stewards Panel stufte beide Aktionen als Rennunfall ein und sprach keine Strafen aus.
Andererseits wurden mehrere Fahrer für Überholmanöver bestraft, die auf jeder anderen Rennstrecke normal gewesen wären. "Wie sagte einst Miller zu Lorenzo: Eine Meinung ist wie ein Arschloch, jeder hat eine", hielt Petrucci im Gespräch mit SPEEDWEEK.com fest. "Meine ist: Wenn du einen Fehler machst, dann wirst du bestraft. 2016 im MotoGP-Rennen in Österreich stürzte Laverty wegen mir und ich wurde Achter. Im nächsten Rennen musste ich in der Startaufstellung um drei Plätze zurück. Ich habe es versucht, machte einen Fehler, ruinierte das Rennen eines anderen und erhielt dafür eine Strafe. Lowes ging stattdessen mit einem Pokal nach Hause."
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"Das Superpole-Race ist einziges Durcheinander", ergänzte der 32-Jährige. "Ein Rennen über nur acht Runden mit diesen Motorrädern zu fahren, halte ich nicht für die sicherste Option. In der letzten Kurve des Superpole-Rennens hat mich Aegerter überholt und nach außen gedrückt. Auf einer anderen Strecke hätte ich vermutlich dagegenhalten können, aber wenn die Fahrspur nur eineinhalb Meter breit ist, dann gibt es keine zweite Linie. Ich fürchte mich vor dem Superpole-Race, jedes Mal werden mir die Winglets abrasiert. Klar ist das schön für die Zuschauer." Der Schweizer wurde von den Stewards anschließend um eine Position nach hinten versetzt, es gab mehrere vergleichbare Vorfälle. "Ich verstehe die Rennleitung nicht", betonte Petrucci. "Lowes wurde für keine seiner Aktionen bestraft."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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