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Markus Reiterberger (BMW): Wie ihn Tom Sykes aufhielt

Von Ivo Schützbach
«Streckenkenntnis hilft viel», weiß Markus Reiterberger

«Streckenkenntnis hilft viel», weiß Markus Reiterberger

Obwohl Althea-Youngster Markus Reiterberger am ersten Superbike-WM-Testtag auf Phillip Island Probleme mit der Elektronik hatte, verlor er nur 0,8 sec auf die Bestzeit. Die BMW S1000RR scheint konkurrenzfähig zu sein.

Jordi Torres Vierter, 4/10 sec hinter der Bestzeit von Tom Sykes (Kawasaki). Markus Reiterberger weitere 4/10 dahinter auf Platz 11. Wegen Problemen mit der Elektronik war es für den 21-Jährigen unmöglich, seine Sektorenbestzeiten aneinander zu reihen, sonst wäre bis zu Platz 3 möglich gewesen.

SPEEDWEEK.com bat Reiti zum Interview.

An deinem ersten Tag mit den großen Jungs innerhalb 1 sec zur Spitze, das ist nicht schlecht?

Ich hätte schneller fahren können, aber es war keine perfekte Runde dabei. Wenn alles passt, kann ich mich am Dienstag sicher verbessern – dann schaut es wirklich gut aus.

Konntest du mal einem der Stars hinterherfahren?

Ja, meine schnellste Runde war direkt hinter Sykes. Ich hatte allerdings neue Reifen und er gebrauchte, weil er ganz schön gerutscht ist. Ich war direkt hinter und bei Start/Ziel aus dem Windschatten heraus neben ihm.

In manchen Sektionen war ich schneller, da hat er mich sogar gebremst, in anderen war er schneller. Deswegen habe ich die Runde nicht 100-prozentig nutzen können.

Sykes macht auch nichts großartig anders als du?

Ich habe mir schon was abgeschaut. Am Morgen bin ich die zweite und dritte Runde hinter Johnny Rea gefahren und konnte mir seine Linie anschauen. Dann bin ich aber den ganzen Tag alleine gefahren.

Jordi Torres liegt als bester BMW-Fahrer 4/10 sec vor dir. Zeigt das, dass die Streckenkenntnis auf Phillip Island mehr Wert ist als Erfahrung mit dem Motorrad?

Auf dieser Strecke auf alle Fälle. Jordi ist von der ersten Runde an schnell gefahren, ich lerne in jeder Runde dazu.

Mitte des Trainings hat mir Werner Daemen gesagt, dass ich alles im ersten Sektor verliere. Dann haben wir uns Gedanken gemacht, ich war in der Kurve einfach zu langsam. Dann konnte ich das umsetzen, jetzt bin ich Dritter im ersten Sektor. Das hat gleich 4/10 sec ausgemacht.

Ich schaue mir mit den Technikern die Daten an. Aber Werner ist an der Strecke, er sagt mir, wo ich die falsche Linie wähle.

Vom Topspeed seid ihr gut, nur Jonathan Rea mit seiner Kawasaki war schneller.

Ja, unser Motor hat richtig Schub. Wir sind Zweiter und Dritter. Ich hatte dabei Windschatten von Sykes, wir sind aber auch ohne gut dabei. Ich war in seinem Windschatten und konnte ausscheren, Power ist da. Power kann man nie genug haben.

Zeiten Superbike-WM-Test Phillip Island, Montag:

1. Tom Sykes (GB), Kawasaki, +1:31,097 min
2. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, +0,196 sec
3. Michael van der Mark (NL), Honda, +0,413
4. Jordi Torres (E), BMW, +0,429
5. Nicky Hayden (USA), Honda, +0,461
6. Sylvain Guintoli (F), Yamaha, +0,486
7. Alex Lowes (GB), Yamaha, +0,523
8. Javier Fores (E), Ducati, +0,564
9. Chaz Davies (GB), Ducati, +0,581
10. Davide Giugliano (I), Ducati, +0,713
11. Markus Reiterberger (D), BMW, +0,831
12. Roman Ramos (E), Kawasaki, +1,403
13. Leon Camier (GB), MV Agusta, +1,610
14. Joshua Brookes (AUS), BMW, +1,617
15. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +1,795
16. Mike Jones (AUS), Ducati, +1,954
17. Sylvain Barrier (F), Kawasaki, +2,050
18. Fabio Menghi (I), Ducati, +2,154
19. Joshua Hook (AUS), Kawasaki, +2,695
20. Alex De Angelis (RSM), Aprilia, +2,882
21. Karel Abraham (CZ), BMW, +3,609
22. Dominic Schmitter (CH), Kawasaki, +4,543
23. Saeed al Sulaiti (Q), Kawasaki, +5,024
24. Imre Toth (H), Yamaha, +5,366
25. Peter Sebestyen (H), Yamaha, +6,830

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