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Meisterschafts-Doppelführung für Gassner und Sohn

Von Toni Hoffmann
Hermann Gassner jr. gewinnt die ADAC Wikinger Rallye und übernimmt die Führung in der DRM, der Vater siegt in der Division 2 und übernimmt die Führung im ADAC Rallye Masters.

In Deutschland ganz oben . . . und das ist nicht übertrieben, denn die Surheimer Rallye-Piloten Hermann Gassner und sein Sohn Hermann Gassner jr. haben zur ADAC Wikinger Rallye eine mehr als 1.100 Lilometer lange Anreise. Doch der weite Weg nach Süderbrarup hat sich gelohnt, denn die Mitsubishi Piloten kommen als Führende in der DRM (Deutsche Rallyemeisterschaft) und des ADAC Rallye Masters nach Bayern zurück. Der erste Auftritt von Hermann Gassner jr. und seiner österreichischen Beifahrerin Ursula Mayrhofer bei den «Wikingern» endete nach 14 Wertungsprüfungen über fast 160 Kilometer mit dem Gesamtsieg. Damit übernehmen die beiden nach dem zweiten Lauf die Führung in der DRM und rücken auf den zweiten Platz im ADAC Rallye Masters vor. Mit dem fünften Gesamtrang und dem zweiten Divisionssieg in Folge übernimmt Vater Hermann Gassner die Führung im ADAC Rallye Masters und den zweiten Platz in der DRM. Gassner-Doppelführung nach dem zweiten Meisterschaftslauf.

Die Landschaft rund um Süderbrarup bietet optimale Bedingungen für die Rallyefahrer. Die Landschaft mit ihren kleinen und schmalen Feldwegen, einer Vielzahl von Kuppen und unzähligen Kurven, stellt die Teams immer wieder vor besondere Herausforderungen. «Es war richtig toll hier zu fahren», grinste Hermann Gassner jr. nach seinem Sieg. «Die Prüfungen sind schnell, ständig wechselt der Belag und damit der Grip. Ich bin von dem Anspruch hier sehr positiv überrascht».  

Die erste Etappe begann mit drei Wertungsprüfungen, die jeweils zwei Mal zu befahren waren. Der zweite Durchgang musste für alle Teilnehmer bereits bei Dunkelheit absolviert werden. Mit vier Bestzeiten und einem Vorsprung von 4,8 Sekunden brachte Hermann Gassner jr. den Mitsubishi Evo X in der R4 Version in den Parc Fermé zur Übernachtungspause. Der Vater und seine Beifahrerin Karin Thannhäuser (Ufering) mussten nach einem guten Start auf der letzten WP den Verlust von einigen Zusatz-Scheinwerfer vermelden: «Wir haben die Ideallinie etwas suboptimal gefahren und dabei sind die zwei Scheinwerfer abhanden gekommen. Das kann schon mal vorkommen», erklärte man augenzwinkernd den Journalisten. Der Zeitverlust – nur 22. Zeit – war schlimmer, den das bedeutete einen Tabellensprung von Rang vier zurück auf Platz sieben.  

Neue Motivation  

Der zweite Tag begann so grau und trüb wie der erste geendet hat. Während im Süden Deutschlands die Sonne strahlte, waren es im Norden kaum mehr als 6°C. Doch die Stimmung war gut und die vielen Fans kamen auf ihre Kosten. Acht Prüfungen galt es zu überstehen und manch einer landete dabei im Acker. Gassner jr und Ursula Mayrhofer fuhren weitere Bestzeiten und gaben die Führung bis in’s Ziel nicht mehr ab. Dahinter blies der Vater zur Aufholjagd. Auf Dauer waren die Dänen nicht zu halten, aber kampflos wollte man sich mit dem seriennahen Mitsubishi Evo X auch nicht geschlagen geben.  

Während der Junior für den Sieg auf der «Powerstage» (WP 13) noch drei Zusatzpunkte holte, kann Hermann Gassner mit dem leistungsschwächeren Gruppe N Auto noch einen Punkt für die drittschnellste Zeit holen. Das nur 0,5 Sekunden auf die zweite Zeit und damit zwei Punkte fehlte, wurmte nur wenig. Allerdings mussten Gassner/Thannhäuser auch auf der letzten Prüfung – ein Zuschauerrundkurs in Süderbrarup – auch noch einmal alles geben. Der Däne Kim Boisen lag nur 0,7 Sekunden hinter dem Mitsubishi auf Rang sechs und den fünften Platz wollte man auf alle Fälle behalten.  

Den Jubel der Zuschauer bekamen die Fahrer dann doch noch mit und das spornt ja auch an. Letztendlich konnten Gassner/Thannhäuser ihren fünften Gesamtrang, den Divisionssieg und damit wertvolle Meisterschaftspunkte sichern.  

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