Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Sebastian Vettel fährt 581 Kilometer im Porsche 963

Von Oliver Müller
Sebastian Vettel im Porsche 963 in Aragón

Sebastian Vettel im Porsche 963 in Aragón

Der viermalige Formel-1-Weltmeister war im Motorland Aragón unterwegs und testete den Werks-Porsche 963 aus der Sportwagen-WM (FIA WEC). Porsche bereitet sich dort auf die 24h Le Mans 2024 vor.

Es war die große Überraschung der letzten Woche im internationalen Prototypen-Sport. Porsche hatte angekündigt, dass Sebastian Vettel den 963 aus der FIA WEC testen würde. Diese Testfahrt fand nun im Motorland Aragón (Spanien) statt. Der 36-Jährige saß am Steuer des rund 500 kW (680 PS) starken Fahrzeuges und absolvierte zwei Doppelstints über insgesamt 118 Runden - was rund 581 Kilometer bedeutet.

«Nach der Sitzanpassung sowie der Simulatorsession und dem Roll-out in Weissach hatte ich bereits ein gutes Gefühl. Mit dem Porsche 963 hier in Aragon auf der Strecke - das hat auf jeden Fall Spaß gemacht. Ich musste mich erst an alles gewöhnen und meinen Rhythmus finden. Das Fahrgefühl ist allein schon wegen des Dachs über dem Kopf anders, ebenso wie der Umgang mit dem höheren Gewicht und den Reifen. Die Porsche-Werksfahrer waren sehr hilfreich und haben mir erklärt, was speziell ist und woran ich mich gewöhnen muss. Das machte es mir leicht», gab Vettel ein Fazit.

Insgesamt ist der Test im Motorland Aragón über 36 Stunden angesetzt. Für Porsche ist es die ultimative Vorbereitung auf die 24h Le Mans, die am 15./16. Juni 2024 auf der Agenda stehen. Das Motorland Aragón wird von den WEC-Teams stets gerne genutzt, da dort in der Regel auch nachts gefahren werden kann.

«Dass Sebastian Vettel hier für uns getestet hat, ist eine einzigartige Gelegenheit für das Team. Als vierfacher Formel-1-Weltmeister besitzt er immense Erfahrung mit Hybridsystemen und Hochleistungs-Rennwagen. Sein frischer und besonderer Blick darauf, wo wir mit unserem Porsche 963 stehen, und seine Rückmeldungen zu unseren Systemen sind enorm wertvoll», bewertet Jonathan Diuguid (Leitender Direktor Porsche Penske Motorsport) den Test des Heppenheimers.

Neben Vettel sind auch die Porsche-Werksfahrer Matt Campbell, Michael Christensen, Frédéric Makowiecki, Kévin Estre, André Lotterer und Laurens Vanthoor in Aragón im Einsatz. Auch der amtierende DTM-Champion Thomas Preining testet mit.

Natürlich stellt sich nun die Frage, ob Vettel auch ein Rennen im 963 absolvieren wird. Porsche hat für die 24h Le Mans drei Werks-Autos bestätigt bekommen. In einem dieser drei Werks-963 ist mit dem Franzosen Mathieu Jaminet bislang erst ein Fahrer gesetzt - es wären somit noch zwei Plätze frei. Porsche und Vettel haben sich diesbezüglich aber noch nicht geäußert bzw. nichts bestätigt.

«Ich verfolge mit einem Auge natürlich auch andere Motorsportdisziplinen und kenne viele Fahrer, die in der WEC und Le Mans aktiv sind. Irgendwann war die Neugier so groß, dass ich die Idee hatte, das selbst auszuprobieren. Porsche hat mir die Möglichkeit gegeben, mit dem 963 ein aktuelles Hypercar zu testen», hält sich Vettel eher allgemein mit seinen Aussagen.

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