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Felipe Nasr: Mit Heiligenschein und Flügelbruch

Von Vanessa Georgoulas
Felipe Nasr durfte mit dem Halo ausrücken

Felipe Nasr durfte mit dem Halo ausrücken

Felipe Nasr erlebte auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez einen ereignisreichen Auftakt zum Mexiko-GP. Erst durfte er den Halo-Kopfschutz ausprobieren, dann zwang ihn ein beschädigter Frontflügel zu einer Zwangspause.

Erstmals durfte auch ein Sauber-Renner mit dem umstrittenen Halo-Schutzsystem ausrücken. Der «Heiligenschein», wie der Schutzring auf Stützen übersetzt heisst, wurde gleich zu Beginn des ersten Trainings an Felipe Nasrs C35-Ferrari montiert und der Brasilianer fuhr damit ein paar Kilometer.

Hinterher berichtete der Fahrer mit der Startnummer 12: «Im ersten Training hatte ich erstmals den Halo-Cockpitschutz getestet. Dabei lief alles gut und ich hatte keine Schwierigkeiten mit der Fahrbarkeit. Man muss sich nur zuerst daran gewöhnen.»

Kurz nach seinem Halo-Test musste sich Nasr dann an den Gedanken gewöhnen, nicht mehr so schnell ausrücken zu dürfen. Denn nach einem wilden Ritt über die Randsteine in der elften Kurve explodierte sein Frontflügel förmlich. Nasr, der die Fahrzeugspitze seines Dienstwagens aus dem Cockpit nicht sehen konnte, fragte panisch beim Team nach: «Was ist passiert? Ist das Auto okay? Ich habe einen Knall gehört.»

Eine erste Ursachenforschung ergab: Der Flügel wurde durch die Randsteine in Schwingungen gebracht, die dann zum Bruch führten. «Dabei wurde auch das Auto beschädigt», erklärte der 24-Jährige hinterher. «Wegen dieses Vorfalls verloren wir doch einige Zeit im Vormittagstraining. Dank der Mechaniker, die das Auto innerhalb kurzer Zeit wieder fahrbar machten, konnte ich gegen Ende des ersten Trainings noch drei Runden fahren.»

«Am Nachmittag wurde mein Training bei den schnellen Runden durch zu viele Autos auf der Strecke beeinträchtigt. Bei den Rennrunden auf den mittelharten Reifen sieht es so aus, als könnten wir auf ordentliche Rundenzeiten kommen, was positiv ist», fasste Nasr nach getaner Arbeit zusammen. Er musste sich am Morgen mit dem 17. und am Nachmittag sogar mit dem 19. Platz auf der Zeitenliste begnügen.

Teamkollege Marcus Ericsson begeisterte am Morgen mit schnellen Runden. Der Schwede belegte zur Mittagspause Rang 13, am Ende musste aber auch er sich mit einem der hinteren Ränge begnügen, seine schnellste Runde reichte letztlich bloss für die 18. Position. «Es war ein produktiver Tag. Ich hatte zwei problemfreie Trainingssitzungen, bei denen wir unterschiedliche Fahrzeugeinstellungen testen konnten. Heute Abend werden wir alle Daten genauer analysieren, damit wir in Sachen Fahrzeugabstimmung für das restliche Wochenende auf dem richtigen Weg sind», berichtete er hinterher.

Doch Ericsson gestand auch: «Alles in allem war es heute etwas schwierig ein gutes Gefühl für die Balance des Autos zu bekommen, da die Reifen aufgrund der eher niedrigen Temperaturen wenig Grip aufbauten. Das geht allerdings allen anderen auch so.» Er weiss: «Es wird eine Herausforderung werden, die passende Fahrzeugabstimmung für diese Bedingungen zu finden.»

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