Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Lewis Hamilton: Wenn die Fäuste fliegen würden

Von Mathias Brunner
Ein nachdenklicher Lewis Hamilton nach dem Bahrain-GP

Ein nachdenklicher Lewis Hamilton nach dem Bahrain-GP

​Zwei Rennen, kein Sieg für Mercedes: Das gab es letztmals 2014, als Ricciardo in Belgien und Ungarn siegte. Weltmeister Lewis Hamilton spricht vor dem Grossen Preis von China über die Chancen der Silbernen.

Lewis Hamilton hat in China fünf Mal gewonnen, drei der letzten vier Rennen auf dem Shanghai International Circuit wurden zur Beute des 62fachen GP-Siegers. Doch seit Texas Ende Oktober 2017 ist der Engländer ohne Sieg. Alles scheint für Mercedes zu sprechen: Die Silberpfeile sind in der neuen Turbo-Ära auf der chinesischen Rennstrecke ausserhalb von Shanghai ungeschlagen, aber Lewis Hamilton sagt in seiner Medienrunde am Donnerstag: «Ferrari wird auch hier eine harte Nuss.»

Der Weltmeister von 2008, 2014, 2015 und 2017 erklärt: «Ferrari erreicht höhere Spitzentempi als wird, und hier in China haben wir die längste aller Geraden. Also gehe ich davon aus, dass die richtig schnell sein werden.»

«Ich glaube, China ist eine gute Strecke für uns, aber die Abstände sind erheblich geringer als in den letzten Jahren.»

In der WM steht es zwischen Vettel und Hamilton 50:33, bei den Marken 65:55 für Ferrari gegen Mercedes.

Hamilton weiter: «Wir haben gute Rennen gezeigt, aber Ferrari war besser. Wir müssen an jedem GP-Wochenende unsere Bestleistung abrufen, wenn wir sie schlagen wollen – vor allem jetzt, wo die beiden Teams so dicht beisammen liegen. Wir sollten uns alle gewaltig am Riemen reissen, auch ich muss das.»

Aber Lewis sieht nicht nur Rot: «Eine Weltmeisterschaft ist nicht verspielt, wenn du in den ersten zwei Rennen Zweiter und Dritter geworden bist. Auch wenn wir nicht gewonnen haben, so waren das doch starke Leistungen. Es kommt Schlimmeres auf uns zu. Aber wir dürfen nicht weiter zurückfallen.»

Klar wird Lewis nochmals auf das Scharmützel mit Max Verstappen angesprochen. Hamilton gibt zu, nicht immer glücklich darüber zu sein, dass die Fans Mäuschen spielen können, wenn sich die Fahrer in einem Raum zur Siegerzeremonie bereit machen. «Auf der anderen Seite hättet ihr dann viel weniger Spassiges zum Schreiben. Ich weiss nicht, wie die Fans darüber denken. Für uns ist es nicht immer angenehm. Stellt euch vor, euer ganzer Körper ist von Adrenalin durchflutet, ihr seid aufgekratzt, wütend, aufgewühlt, und auf einmal streckt euch jemand ein Mikro vors Gesicht. Da würdet ihr auch emotionell antworten. Aber die Leute messen euch dann an diesem einen Moment.»

«Gewiss, Emotionen sind fester Teil des Sports. Im Eishockey gehört eine zünftige Rangelei dazu, und auch zwischen NASCAR-Piloten fliegen mal die Fäuste. In der Formel 1 hingegen habe ich den Eindruck: Wenn wir die Faust ausfahren würden, wäre unsere Karriere vorbei.»

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