Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Fernando Alonso: «Vandoorne besser als Räikkönen»

Von Mathias Brunner
Stoffel Vandoorne und Fernando Alonso

Stoffel Vandoorne und Fernando Alonso

​Der Stern von Stoffel Vandoorne verglüht. Einst als bester Nachwuchsfahrer gepriesen, heute mit ungewisser Zukunft bei McLaren. Nun gibt es viel Lob von Fernando Alonso.

Nur ein Fahrer ist in sämtlichen elf Abschlusstrainings 2018 von seinem Stallgefährten gebügelt worden: Stoffel Vandoorne. Der Belgier, vor Jahren als kommender GP-Sieger gehandelt, ist ein Stern, der am Verglühen ist. Bereits ist in England davon die Rede, dass er beim Traditionsrennstall ersetzt werde. Nach dem letzten Platz in der Hockenheim-Quali eilt Fernando Alonso dem Belgier zu Seite. Der Weltmeister von 2005 und 2006 sagt in seiner Medienrunde: «Stoffel macht, was er kann. In den letzten beiden Rennen hatte sein Auto definitiv Probleme. Anhand der Daten ist ersichtlich, dass sein Wagen deutlich weniger Abtrieb hat. Wir haben auch einige Teile schon ausgewechselt. Wir müssen das in den Griff bekommen, um mit beiden Autos zu punkten.»

Bis zu den letzten beiden Abschlusstrainings lag Vandoorne im Schnitt drei Zehntel hinter Alonso, nun hat sich der Rückstand auf acht Zehntelsekunden erhöht. Alonso leistet sich einen kleinen Scherz: «Es ist nicht einfach, mich zu schlagen.» Dann aber sagt der Asturier Erstaunliches: «Wenn ihr euch anschaut, wie meine früheren Teamgefährten abgeschnitten haben, dann werdet ihr sehen – die waren viel weiter hinten als Stoffel. 2014 etwa lag Kimi Räikkönen zwischen sechs und sieben Zehntelsekunden hinter mir, jedes Mal.» Damals lautete das Quali-Duell am Ende der Saison 16:3 für Alonso.

«Stoffel ist in die Formel 1 gekommen ausgerechnet in einem Jahr, in dem wir Schwierigkeiten haben. Aber ich weiss, wie gut er ist. Sobald unser Auto die normale Leistung zeigt, wird auch Vandoorne sein Potenzial zeigen können.»

Stoffel Vandoorne beklagt sich anhaltend über ein Auto, das sehr schwer zu kontrollieren ist, es mangelt an Abtrieb. Das Problem multipliziert sich dann: Wenn ein Rennfahrer kein Vertrauen ins sein Arbeitsgerät fassen kann, dann fährt er auch nicht schnell.

Das Team steht vor einem Rätsel, zumal es jede Menge von Teilen ausgewechselt hat. Für Ungarn wird nun erwogen, Vandoorne ein anderes Chassis aufzubauen.

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